27-07-2020, 13:33
(27-07-2020, 10:46)Davut schrieb:(27-07-2020, 00:42)Herbert schrieb: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. (Lukas 17, Verse 20 und 21).
Luk 17: Jetzt kommen sie wieder, die berühmt-berüchtigten Bibelzitate, die keiner historischen Überprüfung standhalten. Man weiß nicht mal mit 100 % iger Sicherheit, ob Jesus von Nazareth überhaupt gelebt hat. Aber all seine behaupteten Worte soll er so und nicht anders gesprochen haben. Das wissen die Buchstabengläubigen natürlich. Aber die historische Realität interessiert Bibelfetischisten ja überhaupt nicht. Warten wir also weiter auf das versprochene "Gottesreich".
Und wieder hilf nur die plattdeutsche Flucht in folgende Erkenntnis: "De dümmsten Buern hävt meest de dicksten Kartuffeln". Nicht Du bist gemeint. Aber ich freue mich über Deine gute Menschenkenntnis, die mich zum "Fundamentalisten" befördert. Wußte ich selbst noch nicht mal. Bisher ging ich immer vom Gegenteil aus.
Nun, Davut, ich kann nachvollziehen, dass du das Reich Gottes nicht erkennen kannst. Denn wenn man an einzelnen Worten oder Buchstaben von biblischen Texten klebt, ohne den dazu auch relevanten Kontext, also das Ganze zu beachten, vermag man nicht umfassend zu analysieren und zu erkennen.
Darüber hinaus ist auch zu beachten, das in der Bibel ("im Wort Gottes") auch etliches "hineingedichtet" wurde.
Laut Bibel sagte Jesus selbst im voraus, dass er zwar den guten Weizen sät, aber wenn die Menschen schlafen, der Feind kommen wird und Loch säen wird. Lolch ist ein dem Weizen sehr ähnliches Gewächs, das aber schädlich/giftig ist, was man erst erkennt, wenn es reif geworden ist.
Von daher gilt auch folgendes Bibelwort: "Prüfet aber alles, das Gute haltet fest".
Im Übrigen hat Jesus laut Bibel aus einer höheren Sichtweise ("Vernunft") geredet, da er laut Bibel von oben her ist, was jene Menschen wohl nicht verstehen können, die von "unten her" sind, - also "irdisch gesinnt sind" - letztlich quasi aus einer Art Froschperspektive (als Metapher gemeint) an die Bibel herangehen.
In der Offenbarung werden Frösche übrigens als Metapher für unreine Geister dargestellt.
Und dazu fällt mir folgende plattdeutsche Erkenntnis ein:
"Wenn man op'n pogg to lang tramppelt, fangt he an to quaken".
Viele Grüße
Herbert
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