24-07-2020, 19:31
Für mich ist gar nicht so sehr die Frage, ob Jesus der Sohn Gottes ist, sondern eher die Sichtweise, die sich in Jesus Christus verändert. Sohn Gottes wurden im Judentum besonders gerechte Menschen oder Könige bezeichnet. In den altorientalischen Reichen war es ein Begriff für Herrscher. Die Söhne Gottes waren immer Vertreter einer besonders herausragenden, anbetungswürdigen, erhabenen Ordnung. Charaktere, zu denen aufgeschaut wurde. Auch der Messias, den Menschen jüdischen Glaubens erwarteten, war ein königlicher Herrscher, der die Stämme wieder vereinen sollte.
Die Bezeichnung ist nicht außergewöhnlich. Jesus von Nazareth war als Gekreuzigter nahezu die Antithese zu diesen Gestalten. Er ist am Kreuz gescheitert und erniedrigt worden. Die jüdischen Gelehrten assoziierte zudem 5 Mose 21,23 mit der Kreuzigung: "denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott". Jesus ist also sogar von Gott verlassen.
Erstaunlicherweise haben die Jünger aber genau in diesem scheinbar von Gott verlassenen, gescheiterten und erniedrigten Menschen Gott erkannt. Es ist nicht nur ein großes Geheimnis, es ist auch ein Paradigmenwechsel, der sich hier vollzog.
Die Bezeichnung ist nicht außergewöhnlich. Jesus von Nazareth war als Gekreuzigter nahezu die Antithese zu diesen Gestalten. Er ist am Kreuz gescheitert und erniedrigt worden. Die jüdischen Gelehrten assoziierte zudem 5 Mose 21,23 mit der Kreuzigung: "denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott". Jesus ist also sogar von Gott verlassen.
Erstaunlicherweise haben die Jünger aber genau in diesem scheinbar von Gott verlassenen, gescheiterten und erniedrigten Menschen Gott erkannt. Es ist nicht nur ein großes Geheimnis, es ist auch ein Paradigmenwechsel, der sich hier vollzog.

