11-07-2020, 19:27
@Herbert: Die messianische Erwartung ist ein Kristallisationspunkt im Judentum/Alten Testament. Da hast Du mit Deinen Zitaten völlig Recht.
Aber: Dieser Messias war eben nicht identisch mit dem Wanderprediger vom See Genezareth. Dazu wurde er erst nach seinem schaendlichen Tod von den Protagonisten des Urchristentums gemacht. Mit jedem Evangelium wurde aus dem Menschen Jesus mehr, erst ein göttlicher Sohn (wie so viele in der Antike) und schließlich Gott selbst (wie bei Joh).
Darum ist im Judentum kein Platz für Jesus als Messias, und darum war schon das frühe Christentum judenfeindlich. Bis heute - über weite Strecken, behaupte ich. Als ich noch in Gottesdienste ging, hörte ich im 21. Jh. mit eigenen Ohren, dass bei den Fürbitten für die Einsicht der Juden gebetet wurde.
MfG
Aber: Dieser Messias war eben nicht identisch mit dem Wanderprediger vom See Genezareth. Dazu wurde er erst nach seinem schaendlichen Tod von den Protagonisten des Urchristentums gemacht. Mit jedem Evangelium wurde aus dem Menschen Jesus mehr, erst ein göttlicher Sohn (wie so viele in der Antike) und schließlich Gott selbst (wie bei Joh).
Darum ist im Judentum kein Platz für Jesus als Messias, und darum war schon das frühe Christentum judenfeindlich. Bis heute - über weite Strecken, behaupte ich. Als ich noch in Gottesdienste ging, hörte ich im 21. Jh. mit eigenen Ohren, dass bei den Fürbitten für die Einsicht der Juden gebetet wurde.
MfG
