09-06-2020, 20:28
Ekkard schrieb:Wanderer schrieb:Es ist überall nur eine Kritik an Religion und vorzugsweise an das Christentum zu lesen, die verachtend über Christen und das Christentum spricht.Sorry, das ist ein stark verallgemeinerndes Verdikt gegenüber der gewiss notwendigen Kritik christliche geprägter Gesellschaften. Also schon mal kein vorurteilsfreier Einstieg in dieses Thema.
Wanderer schrieb:Nirgendwo ist dafür eine vorurteilslose Erarbeitung der Bedeutung des Christentums zu lesen.Was ist die "Erarbeitung der Bedeutung des Christentums"? Das Christentum hat viele Bedeutungen. Zuweilen tritt es helfend und fördernd auf, zuweilen schafft es Nachteile für "non-Konformisten". Manchmal droht es mit mythologisch begründeten Nachteilen (wann auch immer).
Grundsätzlich sind Religionen Sammelbecken gemeinschaftlicher Lehrmeinungen, die gar nicht anders können, als zugleich ein Sammelbecken von althergebrachten Vorurteilen zu sein.
Ich meine - wie andere meiner Vorredner - dass wir Rezepte oder Denkweisen brauchen, die uns vor allem die ideologischen Vorurteile erkennen lassen. Das einfachste Rezept ist die Frage: Wem nützt das Gesagte. Eine andere Erkenntnisquelle ist die Frage: Fühlt sich eine Partialgesellschaft als "die Guten"?
Am schlimmsten sind die "Guten", die zugleich Nutznießer sind. Und so erklärt sich auch die Bedeutung z. B. des Christentums. Dessen Kritik hatte ich oben als notwendig bezeichnet, eben weil es "Gute" hat und Nutznießer!
Es geht hier um Vorurteilslosigkeit!
Prüfet alles, das Gute behaltet!

