(21-05-2020, 22:10)Holmes schrieb: Hier geht es um ein "gesellschaftliches Organisationsprinzip". Ein Organisationsprinzip funktioniert also nur, wenn es der Gesellschaft etwas "nützt".
Gott als zweckdienlich ideales Organisationsprinzip der Gesellschaft? Ohne zu berücksichtigen, dass die opportunistische Natur des Menschen für überhaupt kein ideologisch ideales Organisationsprinzip taugt? Kennen wir nicht tausende Beispiele aus unserer Vergangenheit und nicht viel weniger in unserer Gegenwart, die zeigen, dass es gerade immer wieder solche gesellschaftlich heheren Ideen sind, die jede Gesellschaft spalten? Woran mag das wohl liegen?
Ich denke, es liegt daran, dass der Nutzen solcher "heheren" Ordnungsprinzipien und Ideale vor allem immer darin liegt, als Rechtfertigung für grausame Unverhältnismäßigkeiten hergenommen zu werden.
(21-05-2020, 22:10)Holmes schrieb: Es ist also ein Ideal, an das man sich hält, damit die Gesellschaft nicht zusammenbricht bzw. damit sie weiterhin überlebt.Das musst du jetzt mal bitte etwas genauer erklären. Vielleicht anhand guter Beispielen aus unserer Menschheitsgeschichte. Ich bin mir aber sicher dass du da nichts finden wirst. Weil deine Idee nur dann funktionieren täte, wenn alle Menschen gleich dumm. gleich hässlich, gleich groß.. usw. usf..wären.
Dass es uns heute als die Individuen gibt, die wir sind.. liegt vor allem daran, dass unsere Vorfahren sehr häufig wie ebenso rücksichtslos gegen alle Moral und alle Ethik verstoßen haben, um zu überleben. Und am Erstaunlichsten ist auch noch, dass wir die allermeisten Technologien die unser heute recht bequemes Dasein verdanken, Konflikten und Kriegen im Überlebenskampf verdanken. Es ist kein Gott, der uns immer wieder dazu zwingt ab und zu auch ein bisschen zusammen zu halten, sondern der "Teufel".........
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

