04-05-2020, 09:30
(11-06-2016, 19:35)dharma schrieb: Mit Jesus kam eine neue Perspektive auf Gott: die Menschen erkannten erstmalig Gott in einem Menschen. Galt der Mensch bis dahin nur als Gottes Ebenbild, sahen die Gläubigen nun in einem Menschen Gott.
Im Johannes-Evangelium wird es deutlich beschrieben, wie das Wort Gottes, das Gott ist, im Menschen erkannt wurde.
@dharma: Woraus schließen Sie, dass die Menschen zur Zeit Jesu wußten, dass Gott in einem jüdischen Menschen (Jesus) zu erkennen ist?
Bedenken Sie dabei, dass die Juden, also Jesu tägliche Umwelt, strenge Monotheisten waren, die eine solche Einstellung der göttlichen Menschwerdung als häretisch und todeswürdig beurteilen würden? Hat Jesus im weiteren Sinne nicht dafür sogar sein Leben verloren?
Wenn Sie das fragwürdige Johannes-Ev ansprechen, das als letztes entstand, haben Sie mit der Vergottung Recht. Aber was ist mit dem ältesten Markus-Ev, das auf der Quelle Q beruhte? Darin ist Jesus noch kein Gott (geschrieben etwa 60er Jahre). dieses war viel näher an der Realität.
frdl. Gruß