29-04-2020, 08:36
(29-04-2020, 04:21)Davut schrieb: Ich habe mal ein 9-taegiges Heilfasten unter aerztlicher Aufsicht absolviert. Nur Wasser getrunken. Schon nach drei Tagen stellte sich bei mir ein nahezu euphorisches Geistesgefuehl mit weitem Horizont ein. Unglaublich. Ich kann mir das mit Jesus und dem Teufel gut vorstellen. Es dürfte plausibel sein.
Nachdem die Glykogenvorraete in der Leber aufgebraucht sind, muss die Versorgung des Gehirns umgestellt werden, Beim heutzutage haeufig empfohlenen Intervall-Fasten wird ein Limit von 36 Stunden je Fastenepisode beachtet, damit es gar nicht erst zu dieser Stoffwechselumstellung kommt. Das Hirn laeuft normalerweise auf reiner Glucose als Energiebasis, aber wenn die nicht mehr geliefert werden kann, wird auf Ketonkoerper gewechselt. Das fuehrt, neben anderen Effekten, zu diesen fast halluzinatorischen Effekten bei vielen Leuten. Man riecht die Ketone uebrigens im Atem anderer Leute.
Ansonsten war Fasten bei Christen frueher halt noch in weitaus groesserem Umfang ueblich. Das summierte sich auf etwa ein Drittel des Jahres. Da hatte die heutige Fastenzeit ja historisch schon fast praktische Zuege, weil sie in eine Zeit faellt, in der die Wintervorraete vieler Leute zur Neige gingen.

