12-04-2020, 12:48
(12-04-2020, 02:05)Mustafa schrieb: Die wundervolle Brotvermehrung zeigt nur auf, dass es genug für alle gäbe, wenn jeder nur das nehmen würde, was er braucht.
Dazu ein jüdisches Brotwunder:
R. Jehuda sagte im Namen Rabhs: An jedem Tage ertönt eine Hallstimme und spricht: Die ganze Welt wird wegen meines Sohnes Hanina ernährt, und mein Sohn Hanina begnügt sich mit einem Kab Johannisbrot von Sabbathvorabend zu Sabbathvorabend. An jedem Vorabend des Sabbaths pflegte seine Frau den Ofen zu heizen und etwas Rauchendes hineinzuwerfen, weil sie sich schämte (Anm. kein Mehl zum Brotbacken zu haben). Sie hatte aber eine böse Nachbarin, und diese sagte einst: Ich weiß, dass sie nichts hat, was soll dies nun? Da ging sie und klopfte an ihre Tür, und jene schämte sich und flüchtete in eine Kammer. Es geschah aber ein Wunder, und sie sah den Ofen voll Brot und die Mulde voll Teig. Da rief sie: Du, du, hole eine Schaufel, dein Brot brennt an. Jene erwiderte: Dazu ging ich eben. Es wird gelehrt, sie ging auch wirklich eine Schaufel holen, weil sie an Wunder gewöhnt war.
(bTalm. Taánith III i-ix, Fol. 24b,25a)
MfG B.

