10-01-2003, 15:15
15 Orientierungspunkte zur Beurteilung einer Gemeinschaft
Ausführungen von Dr. Hemmingers
1. ein Monopolanspruch auf die Wahrheit gegenüber anderen Gemeinschaften der gleichen Tradition (Wahrheitsbesitz für die eigene Gruppe)
2. ein Monopolanspruch auf Rettung, Erlösung oder Heil (Heilsbesitz für die eigene Gruppe)
3. Größenideen, irreale Machbarkeitsvorstellungen und überwertige Ideen (Recht und Macht exklusiv für die eigene Gruppe
4. eine Schwarz-Weiß-Strukur des Denkens, die Aussagen in absolut richtig und falsch trennt (keine Teilwahrheiten)
5. eine Vision vom kurz bevorstehenden Weltuntergang und der exklusiven Rettung in der eigenen Gruppe
6. ein weltanschaulich begründetes magisches Denken
7. starre Geschlossenheit nach außen hin, ungewöhnliche Gruppenkohäsion
8. ein Unterschied zwischen "innerer Wahrheit" und Außendarstellung (doppelte Wahrheit)
9. eine totalitäre Innenstruktur der Gruppe mit "steiler" Hierarchie
10. Personenkult um die Zentralgestalt der Gruppe, Entpersönlichung der Anhänger
11. starke Kontrollbefugnisse der Führung, eine ausgeprägte Befehls-Gehorsams-Beziehung von oben nach unten und ein starker Zugriff der Führung auf die Gestaltung des Alltags bei den Anhängern
12. innere Überwachungs- oder Spitzelsysteme, geheimdienstähnliche Methoden gegen äußere Gegner
13. ein starkes Elite- und Sendungsbewußtsein der Gruppe, Selbstidealisierung und Dämonisierung anderer
14. Verschwörungsdenken, Flucht in eine Märtyrerrolle
15. finanzielle, berufliche oder familiäre Abhängigkeiten Möglichkeiten der Differenzierung
Nun weisen nicht alle Gemeinschaften, die als "Sekte" oder konfliktträchtige Gruppe bezeichnet werden, die gleichen oder alle 15 der genannten Merkmale auf. Deshalb sind auch nicht alle gleich "gefährlich". Aus diesem Grunde ist es notwendig, die verschiedenen Gemeinschaften und ihre jeweilige Konfliktträchtigkeit differenziert betrachten zu können.
_____________________________________________________________
Ziemliche Gemeinsamkeiten zur katholischen Kirche.
Lasst uns diskutieren.
Gruß
Steffen
Ausführungen von Dr. Hemmingers
1. ein Monopolanspruch auf die Wahrheit gegenüber anderen Gemeinschaften der gleichen Tradition (Wahrheitsbesitz für die eigene Gruppe)
2. ein Monopolanspruch auf Rettung, Erlösung oder Heil (Heilsbesitz für die eigene Gruppe)
3. Größenideen, irreale Machbarkeitsvorstellungen und überwertige Ideen (Recht und Macht exklusiv für die eigene Gruppe
4. eine Schwarz-Weiß-Strukur des Denkens, die Aussagen in absolut richtig und falsch trennt (keine Teilwahrheiten)
5. eine Vision vom kurz bevorstehenden Weltuntergang und der exklusiven Rettung in der eigenen Gruppe
6. ein weltanschaulich begründetes magisches Denken
7. starre Geschlossenheit nach außen hin, ungewöhnliche Gruppenkohäsion
8. ein Unterschied zwischen "innerer Wahrheit" und Außendarstellung (doppelte Wahrheit)
9. eine totalitäre Innenstruktur der Gruppe mit "steiler" Hierarchie
10. Personenkult um die Zentralgestalt der Gruppe, Entpersönlichung der Anhänger
11. starke Kontrollbefugnisse der Führung, eine ausgeprägte Befehls-Gehorsams-Beziehung von oben nach unten und ein starker Zugriff der Führung auf die Gestaltung des Alltags bei den Anhängern
12. innere Überwachungs- oder Spitzelsysteme, geheimdienstähnliche Methoden gegen äußere Gegner
13. ein starkes Elite- und Sendungsbewußtsein der Gruppe, Selbstidealisierung und Dämonisierung anderer
14. Verschwörungsdenken, Flucht in eine Märtyrerrolle
15. finanzielle, berufliche oder familiäre Abhängigkeiten Möglichkeiten der Differenzierung
Nun weisen nicht alle Gemeinschaften, die als "Sekte" oder konfliktträchtige Gruppe bezeichnet werden, die gleichen oder alle 15 der genannten Merkmale auf. Deshalb sind auch nicht alle gleich "gefährlich". Aus diesem Grunde ist es notwendig, die verschiedenen Gemeinschaften und ihre jeweilige Konfliktträchtigkeit differenziert betrachten zu können.
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Ziemliche Gemeinsamkeiten zur katholischen Kirche.
Lasst uns diskutieren.
Gruß
Steffen
