Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen
#55
Ja, aber das Problem wurde, wie gesagt, schon im 3. Jhdt. erkannt. Ich habe jetzt leider keinen Link auf eine deutsche Version, aber hier ist ein Link zu einer englischen Version des Johannes-Kommentars des Origenes (ca. 185 bis 254):
*http://www.newadvent.org/fathers/101510.htm
- Kommentar zum Johannes-Evangelium (Buch 10)

Wem das zu viel ist, der schaue auf einige der Zwischenueberschriften (Uebersetzungen meine):

Zitat:2. Die Diskrepanz zwischen Johannes und den ersten drei Evangelien: Woertlich gelesen, koennen die Erzaehlungen nicht harmonisiert werden; sie muessen spirituell interpretiert werden.

4. Die Schrift enhaelt viele Widersprueche und viele Aussagen, die nicht woertlich wahr sind, sondern spirituell und mystisch gelesen werden muessen.

5. Paulus macht widerspruechliche Aussagen ueber sich selbst, und er handelt in gegensaetzlicher Weise zu unterschiedlichen Zeiten.

16. Die Erzaehlung ueber die Reinigung des Tempels spiritualisiert. Nimmt man sie woertlich, ergeben sich einige sehr schwierige und unwahrscheinliche Charakteristiken

Das sind nur einige der Probleme, die allein diese Seite dieses Texts aus der ersten Haelfte des dritten Jahrhunderts angeht. Das ist also keine Neuerung protestantischer Theologen des 20. Jhdts., das wurde von den etwas helleren Koepfen in der Kirche schon damals erkannt.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
angst vor emtmythologisierung - von edi - 17-03-2020, 20:17
"eine primitive mythologie" - von edi - 12-03-2020, 22:32
RE: moderne Bibelforschung vs. Neigung zum Herrschaftswissen - von Ulan - 12-03-2020, 23:24
eine besonders dreiste Fälschung - von edi - 13-03-2020, 15:01

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Moderne Sklaven Mont_Blanc 14 19961 08-04-2007, 01:13
Letzter Beitrag: Ekkard

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste