Mensch Leute, hier ist alles schon wieder so relativ! 
Damit wird direkt oder indirekt gesagt, dass solcherlei "Gebote" keine objektive Grundlage hätten, und schon gar keine religiöse. Ich meine, das ist falsch. Die Inder rücken das ins rechte Licht, denn bei ihnen wurde Moral nie isoliert betrachtet, sondern moralisches Verhalten oder Tugend ergeben sich ganz natürlich aus der letztendlichen Existenz oder Wahrheit oder Gott, die die Religion proklamiert.
Aus JAHWE ergibt sich die Tora, Sein Gesetz. Aus der unsterblichen Seele des Menschen ergibt sich die Tugendhaftigkeit.
Ein indischer Mönch beschreibt das sehr treffend: "Ein universales Gesetz besitzt drei Charakteristika: Es gründet in Wahrheit. – Es ist unberührt von Zeit und Ort. – Es ist unabhängig von menschlichem Wissen und Tun."
Oder Patanjali (the Godfather of Yoga): Diese Grundregeln sind nicht durch soziale Schicht, Ort, Zeit oder Umstände bedingt. Sie durchdringen alle Bereiche des Lebens und bilden das große universelle Gelübde." (Yoga Sutra II.31)
Das ist es, was mit "Gottes Gebot" gemeint ist. Das ist etwas ganz Natürliches, und wer gut (also im Einklang mit dem universalen Gesetz) leben möchte, der tut gut daran, sich danach zu richten. Denn:
"Dass er das Gesetz nicht achtet, befreit ihn nicht von der Verpflichtung, ihm nachzukommen. Wer es nicht beachtet, wird durch dessen gebieterische Macht selbst hineingezogen. Sein Ungehorsam trifft nicht das Gesetz, es trifft nur ihn; denn das Gesetz zerbricht den Menschen, der es bricht. Das gilt für alle physikalischen, moralischen, sozialen und spirituellen Gesetze." (Bhajanananda)
Das heißt im Grunde, auch das deutsche BGB ist irgendwo eine Ableitung aus dem, was man in Asien als den "universellen Dharma" bezeichnen würde.
An dieser Stelle konkret nochmal Patanjali:
"Die ethischen Vorschriften ("yamas") im Umgang mit anderen bestehen aus
Nicht-Verletzen,
Wahrhaftigkeit,
Nichtstehlen,
Enthaltsamkeit und
Unbestechlichkeit."
Was die "10 Gebote" angeht, so haben wohl nur die letzten 5 eine solch universelle Gültigkeit. Die erwähnten 5 "yamas" von Patanjali sind identisch mit den letzten 5 der 10 Gebote: Du sollst nicht morden (ahimsa), Du sollst nicht die Ehe brechen (brahmacarya), Du sollst nicht stehlen (asteya), Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen (satya), Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut (aparigrahā, Unbestechlichkeit).

Damit wird direkt oder indirekt gesagt, dass solcherlei "Gebote" keine objektive Grundlage hätten, und schon gar keine religiöse. Ich meine, das ist falsch. Die Inder rücken das ins rechte Licht, denn bei ihnen wurde Moral nie isoliert betrachtet, sondern moralisches Verhalten oder Tugend ergeben sich ganz natürlich aus der letztendlichen Existenz oder Wahrheit oder Gott, die die Religion proklamiert.
Aus JAHWE ergibt sich die Tora, Sein Gesetz. Aus der unsterblichen Seele des Menschen ergibt sich die Tugendhaftigkeit.
Ein indischer Mönch beschreibt das sehr treffend: "Ein universales Gesetz besitzt drei Charakteristika: Es gründet in Wahrheit. – Es ist unberührt von Zeit und Ort. – Es ist unabhängig von menschlichem Wissen und Tun."
Oder Patanjali (the Godfather of Yoga): Diese Grundregeln sind nicht durch soziale Schicht, Ort, Zeit oder Umstände bedingt. Sie durchdringen alle Bereiche des Lebens und bilden das große universelle Gelübde." (Yoga Sutra II.31)
Das ist es, was mit "Gottes Gebot" gemeint ist. Das ist etwas ganz Natürliches, und wer gut (also im Einklang mit dem universalen Gesetz) leben möchte, der tut gut daran, sich danach zu richten. Denn:
"Dass er das Gesetz nicht achtet, befreit ihn nicht von der Verpflichtung, ihm nachzukommen. Wer es nicht beachtet, wird durch dessen gebieterische Macht selbst hineingezogen. Sein Ungehorsam trifft nicht das Gesetz, es trifft nur ihn; denn das Gesetz zerbricht den Menschen, der es bricht. Das gilt für alle physikalischen, moralischen, sozialen und spirituellen Gesetze." (Bhajanananda)
Das heißt im Grunde, auch das deutsche BGB ist irgendwo eine Ableitung aus dem, was man in Asien als den "universellen Dharma" bezeichnen würde.
An dieser Stelle konkret nochmal Patanjali:
"Die ethischen Vorschriften ("yamas") im Umgang mit anderen bestehen aus
Nicht-Verletzen,
Wahrhaftigkeit,
Nichtstehlen,
Enthaltsamkeit und
Unbestechlichkeit."
Was die "10 Gebote" angeht, so haben wohl nur die letzten 5 eine solch universelle Gültigkeit. Die erwähnten 5 "yamas" von Patanjali sind identisch mit den letzten 5 der 10 Gebote: Du sollst nicht morden (ahimsa), Du sollst nicht die Ehe brechen (brahmacarya), Du sollst nicht stehlen (asteya), Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen (satya), Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut (aparigrahā, Unbestechlichkeit).