26-12-2019, 23:32
Zu # 92
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Das verstehe ich nach wie vor anders, nämlich differenzierter:
Mit "Sohn des Menschen" meint Jesus gemäß seiner Lehre (Selbstbezeichnung / Offenbarung über sich selbst) eindeutig einen bestimmten Menschen schon wegen des bestimmten Artikels "des". Dagegen kann ein "Menschensohn" jeder beliebige männliche Mensch sein, der geboren wurde. Was nun die Tradition betrifft, so hat die (hier) keine Relevanz; denn es steht geschrieben in Kol 2,8:
(Warnung vor Irrlehren)
"Seht zu, daß niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung (Tradition) der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!".
Einen Mischmasch vermag ich in den hier diskutierten Bibeltexten selbst nicht zu erkennen. Der entsteht m. E. erst dann, wenn man von der unbiblischen Trinitätslehre infiziert (durchdrungen) ist, die u.a. auf (unbiblische) Vorstellungen (Hirngespinste) andersgläubiger „Propheten“ und römischer Kaiser basiert und von letzteren der Kirche „aufgedrückt“ wurde, um die die Einheit des römischen Reiches zu wahren. Das Ergebnis (die „Frucht“) war Spaltung (Zerstreuung) der Gläubigen, die laut Jesus vom Teufel bewirkt wird. Will man also auf Basis der unbiblischen Trinitätslehre hierzu relevante Bibeltexte verstehen, erleidet man unweigerlich „Schiffbruch“. Biblisch ausgedrückt: Man fällt in eine Grube, weil man von blinden Trinitätslehren in die „Irre“ (hinter das Licht) geführt, also selbst (auch) blind wurde.
Nun zu deinem Hinweis auf 1. Kor 15,(45-47):
"So steht auch geschrieben: »Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele«, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. Aber das Geistliche ist nicht zuerst, sondern das Natürliche [o. Seelische], danach das Geistliche. Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch vom Himmel".
Wo siehst du da einen Mischmasch? Das steht doch alles im Einklang mit Jesus Lehre laut Evangelien und der Offenbarung.
Siehe dazu nur mal folgendes (in Gleichnissen geschrieben):
Offb 21,6:
"Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega [Alpha und Omega (A und O) sind der erste und der letzte Buchstabe des griech. Alphabets], der Anfang [o. Ursprung] und das Ende [o. Ziel]. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst".
Mk 4,11-12:
Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, »damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde«.
So sind auch die Aussagen in 1. Kor 10 bezüglich des Felsens als ein Gleichnis von Paulus gemeint.
1.Kor 10,1-6:
"Denn ich will nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden und alle dieselbe geistliche Speise aßen und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der begleitete. Der Fels aber war der Christus. An den meisten von ihnen aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden. Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren".
Womöglich wurde Paulus zu den vorstehenden Aussagen u. a. durch folgenden Hinweis von Jesus inspiriert laut
Joh 3,14-15:
"Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe".
Im Übrigen gilt in Bezug auf Bibeltexte grundsätzlich folgende Aussage laut
2. Kor 3,4-6:
"Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott: nicht dass wir von uns aus tüchtig wären, etwas zu erdenken als aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig".
Denn der Geist hat auch etwas mit dem scharfsinnig denkenden Bewusstsein des Menschen und Verstandeskraft zu tun.
Dementsprechend habe ich schon vor Jahrzehnten zu Gott gebetet, er möge mir hinreichendes Verständnis seines Wortes gewähren.
Und Jesus lehrte laut Mk 11,24:
"Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden".
Siehe dazu oben 2. Kor 3,4-6 „…der Buchstabe tötet …“.
Rest "geschenkt".
Viele Grüße
Herbert
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Zitat:Ulan schrieb:Das beantwortet meine Frage nicht. Die deutschen Begriffe "Menschensohn" und "Sohn des Menschen" sind vollkommen aequivalent. Insofern laesst sich auch "ben adam" als "Sohn des Menschen" uebersetzen. Meine Frage war zudem zum Wortgebrauch in der Septuaginta, also welche Tradition bezueglich der griechischen Uebersetzungen der diversen hebraeischen und aramaeischen Redewendungen, die im Tanach verwendet werden, existiert. Unterschiede in der Bedeutung schon iinnerhalb des Tanach werden im Wikipedia-Artikel zumindest angesprochen.
Das verstehe ich nach wie vor anders, nämlich differenzierter:
Mit "Sohn des Menschen" meint Jesus gemäß seiner Lehre (Selbstbezeichnung / Offenbarung über sich selbst) eindeutig einen bestimmten Menschen schon wegen des bestimmten Artikels "des". Dagegen kann ein "Menschensohn" jeder beliebige männliche Mensch sein, der geboren wurde. Was nun die Tradition betrifft, so hat die (hier) keine Relevanz; denn es steht geschrieben in Kol 2,8:
(Warnung vor Irrlehren)
"Seht zu, daß niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung (Tradition) der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!".
Einen Mischmasch vermag ich in den hier diskutierten Bibeltexten selbst nicht zu erkennen. Der entsteht m. E. erst dann, wenn man von der unbiblischen Trinitätslehre infiziert (durchdrungen) ist, die u.a. auf (unbiblische) Vorstellungen (Hirngespinste) andersgläubiger „Propheten“ und römischer Kaiser basiert und von letzteren der Kirche „aufgedrückt“ wurde, um die die Einheit des römischen Reiches zu wahren. Das Ergebnis (die „Frucht“) war Spaltung (Zerstreuung) der Gläubigen, die laut Jesus vom Teufel bewirkt wird. Will man also auf Basis der unbiblischen Trinitätslehre hierzu relevante Bibeltexte verstehen, erleidet man unweigerlich „Schiffbruch“. Biblisch ausgedrückt: Man fällt in eine Grube, weil man von blinden Trinitätslehren in die „Irre“ (hinter das Licht) geführt, also selbst (auch) blind wurde.
Nun zu deinem Hinweis auf 1. Kor 15,(45-47):
"So steht auch geschrieben: »Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele«, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. Aber das Geistliche ist nicht zuerst, sondern das Natürliche [o. Seelische], danach das Geistliche. Der erste Mensch ist von der Erde, irdisch; der zweite Mensch vom Himmel".
Wo siehst du da einen Mischmasch? Das steht doch alles im Einklang mit Jesus Lehre laut Evangelien und der Offenbarung.
Siehe dazu nur mal folgendes (in Gleichnissen geschrieben):
Offb 21,6:
"Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega [Alpha und Omega (A und O) sind der erste und der letzte Buchstabe des griech. Alphabets], der Anfang [o. Ursprung] und das Ende [o. Ziel]. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst".
Mk 4,11-12:
Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, »damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde«.
So sind auch die Aussagen in 1. Kor 10 bezüglich des Felsens als ein Gleichnis von Paulus gemeint.
1.Kor 10,1-6:
"Denn ich will nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden und alle dieselbe geistliche Speise aßen und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der
Womöglich wurde Paulus zu den vorstehenden Aussagen u. a. durch folgenden Hinweis von Jesus inspiriert laut
Joh 3,14-15:
"Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben habe".
Im Übrigen gilt in Bezug auf Bibeltexte grundsätzlich folgende Aussage laut
2. Kor 3,4-6:
"Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott: nicht dass wir von uns aus tüchtig wären, etwas zu erdenken als aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig".
Denn der Geist hat auch etwas mit dem scharfsinnig denkenden Bewusstsein des Menschen und Verstandeskraft zu tun.
Dementsprechend habe ich schon vor Jahrzehnten zu Gott gebetet, er möge mir hinreichendes Verständnis seines Wortes gewähren.
Und Jesus lehrte laut Mk 11,24:
"Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden".
Ulan schrieb: schrieb:Ansonsten habe ich schon darauf hingewiesen, dass die verschiedenen Evangelien unterschiedliche Christologien vertreten.
Falls es Dir darum geht, verschiedene Goetter schon im AT zu finden, das haben auch andere schon versucht. Es ist ein interessanter Gedanke, den prototypischen himmlischen Menschen schon in Exodus entdecken zu wollen, aber es bleibt meist im Vagen und recht spekulativ.
Siehe dazu oben 2. Kor 3,4-6 „…der Buchstabe tötet …“.
Rest "geschenkt".
Viele Grüße
Herbert
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Vorsicht: Lesen, was verständlich geschrieben ist, gefährdet die Dummheit.