22-11-2019, 00:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-11-2019, 13:57 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Tippfehler
)
Ob die Institution serioes ist soll uns was genau erzaehlen?
Das englische Wort "evolution" bedeutet auf Deutsch "Entwicklung" mit einer entsprechend weit gestreuten Bedeutung. Biologische Evolution hat mit Waffenentwicklung direkt nichts zu tun. 3500 Jahre sind fuer sich langsam reproduzierende Arten wie dem Menschen aus biologischer Sicht fast nichts. Rein biologisch sollte in dem kurzen Zeitraum mit so wenigen Generationen nur wenig ablaufen. Unsere Art gibt es schon hundertmal so lange. Waffenentwicklung ist bestenfalls als Selektionsfaktor interessant, da Evolution hauptsaechlich zwischen Mitgliedern einer Population stattfindet.
Ein verbreitetes Missverstaendnis bezueglich Evolution ist der verkuerzende Eindruck, als waeren nur Umweltfaktoren hier entscheidend, wie z.B. Druck durch Fressfeinde oder das Klima. Von katastrophalen Einzelfaellen abgesehen, sind die Mitglieder der eigenen Population die eigentlichen Gegner, die es auszustechen gilt. Nehmen wir mal das altbekannte Beispiel mit den Giraffen und dem langen Hals. Die Giraffe entscheidet ja jetzt nicht, sie muesse einen laengeren Hals haben. Was eigentlich passiert, ist, dass es beim Nachwuchs immer eine gewisse Streuung gibt; die Halslaenge des Nachwuchses variiert innerhalb einer gewissen Spanne. Die Giraffen mit dem laengeren Hals brauchen weniger Zeit fuer die Futtersuche, da sie mehr von einem Baum fressen koennen, waehrend die mit dem kuerzeren Hals dauernd einen neuen Baum suchen muessen und deshalb weniger Futter insgesamt aufnehmen. Ueberleben tun sie im Normalfall wohl alle, aber die maennliche Giraffe wird beim Kampf um das Recht zur Fortpflanzung den kuerzeren ziehen gegen einen besser ernaehrten Rivalen, und bei den Weibchen werden auch die kraeftigeren Jungtiere von denen mit besserer Ernaehrung geboren, was schon die Weichen fuer die naechste Generation stellt. Im Endeffekt werden dann die Giraffen mit dem laengeren Hals diese Kaempfe in der naechsten Generation gewinnen, waehrend die mit dem kuerzeren irgendwann kinderlos bleiben und deshalb aus dem Genpool herausfallen. Fuer die Futterpflanze (bei Giraffen hauptsaechlich Schirmakazien) gilt das entsprechend; die hoeheren Baeume haben weniger Fressschaeden und produzieren mehr Samen, was wiederum ihre Hochwuechsigkeit in ein paar Generationen dominant macht.
Beim Menschen ist das alles natuerlich viel komplexer, aber auch hier liegt der Schluessel zum Erfolg darin, in Auseinandersetzungen erfolgreich zu sein. Das betrifft durchaus auch Kriege, im Alltag aber ganz andere Dinge, zum Beispiel den besseren Job und dadurch den besseren Partner zu bekommen, was den eigenen Kindern wiederum den Weg zum Erfolg viel einfacher macht. Das ist aber, wie gesagt, stark vereinfacht, da es da viele Strategien zum Erfolg gibt.
Ansonsten ist dieses Hadern mit dem Gedanken der Evolution in etwa auf dem Niveau von Hadern mit der Schwerkraft. Was soll es bringen? Stehenbleiben ist keine Alternative.
Das englische Wort "evolution" bedeutet auf Deutsch "Entwicklung" mit einer entsprechend weit gestreuten Bedeutung. Biologische Evolution hat mit Waffenentwicklung direkt nichts zu tun. 3500 Jahre sind fuer sich langsam reproduzierende Arten wie dem Menschen aus biologischer Sicht fast nichts. Rein biologisch sollte in dem kurzen Zeitraum mit so wenigen Generationen nur wenig ablaufen. Unsere Art gibt es schon hundertmal so lange. Waffenentwicklung ist bestenfalls als Selektionsfaktor interessant, da Evolution hauptsaechlich zwischen Mitgliedern einer Population stattfindet.
Ein verbreitetes Missverstaendnis bezueglich Evolution ist der verkuerzende Eindruck, als waeren nur Umweltfaktoren hier entscheidend, wie z.B. Druck durch Fressfeinde oder das Klima. Von katastrophalen Einzelfaellen abgesehen, sind die Mitglieder der eigenen Population die eigentlichen Gegner, die es auszustechen gilt. Nehmen wir mal das altbekannte Beispiel mit den Giraffen und dem langen Hals. Die Giraffe entscheidet ja jetzt nicht, sie muesse einen laengeren Hals haben. Was eigentlich passiert, ist, dass es beim Nachwuchs immer eine gewisse Streuung gibt; die Halslaenge des Nachwuchses variiert innerhalb einer gewissen Spanne. Die Giraffen mit dem laengeren Hals brauchen weniger Zeit fuer die Futtersuche, da sie mehr von einem Baum fressen koennen, waehrend die mit dem kuerzeren Hals dauernd einen neuen Baum suchen muessen und deshalb weniger Futter insgesamt aufnehmen. Ueberleben tun sie im Normalfall wohl alle, aber die maennliche Giraffe wird beim Kampf um das Recht zur Fortpflanzung den kuerzeren ziehen gegen einen besser ernaehrten Rivalen, und bei den Weibchen werden auch die kraeftigeren Jungtiere von denen mit besserer Ernaehrung geboren, was schon die Weichen fuer die naechste Generation stellt. Im Endeffekt werden dann die Giraffen mit dem laengeren Hals diese Kaempfe in der naechsten Generation gewinnen, waehrend die mit dem kuerzeren irgendwann kinderlos bleiben und deshalb aus dem Genpool herausfallen. Fuer die Futterpflanze (bei Giraffen hauptsaechlich Schirmakazien) gilt das entsprechend; die hoeheren Baeume haben weniger Fressschaeden und produzieren mehr Samen, was wiederum ihre Hochwuechsigkeit in ein paar Generationen dominant macht.
Beim Menschen ist das alles natuerlich viel komplexer, aber auch hier liegt der Schluessel zum Erfolg darin, in Auseinandersetzungen erfolgreich zu sein. Das betrifft durchaus auch Kriege, im Alltag aber ganz andere Dinge, zum Beispiel den besseren Job und dadurch den besseren Partner zu bekommen, was den eigenen Kindern wiederum den Weg zum Erfolg viel einfacher macht. Das ist aber, wie gesagt, stark vereinfacht, da es da viele Strategien zum Erfolg gibt.
Ansonsten ist dieses Hadern mit dem Gedanken der Evolution in etwa auf dem Niveau von Hadern mit der Schwerkraft. Was soll es bringen? Stehenbleiben ist keine Alternative.