Mein Punkt am Bsp Summerhill war, dass Freiheit und Selbstbestimmung eine Identifikation der Schüler mit ihrer Schule geschaffen haben. Ich persönlich hatte diese Identifikation nie, wenn sie gebrannt hätte, es wäre mir egal gewesen.
Hier muss eben eine Verlagerung stattfinden, von "Mathe" zu "spannend unterrichten". Es sollte in erster Linie um das "Entzünden" gehen, aber das stellt natürlich höhere persönliche Anforderungen an die Erzieher (egal ob Eltern oder Lehrer), nur wer selber ein bisschen scheint, kann etwas weitergeben. Mit anderen Worten: die Vorbildfunktion, das Sein steht im Mittelpunkt, nicht das Haben von angelernen Informationen. Deswegen wäre die Forderung absolut legitim, dass die besten Leute in einer Gesellschaft in die Erziehung gehen sollten. Ein neues Lehrer-Ethos müsste her. Ich kann mich aus meiner Schulzeit an einen Top-Refferendar erinnern, den alle geliebt haben, der aber nicht angenommen wurde und dann eine Schreinerlehre gemacht hat. Bindungsfähigkeit, persönlicher Einsatz, Feedback der Schüler, all das sind keine Kriterien.
Schule, wie sie jetzt in Deutschland ist, ist zu rigide, und es ist schön zu sehen, dass die Diskussion über mehr Flexibilität stattfindet, was nicht einen einheitlichen Lehrplan (dem die Lehrer bei mir immer hinterhergehechelt sind), sondern die Interessen und Fähigkeiten des Kindes in den Mittelpunkt stellt. Ein Kind sollte auch die Möglichkeit bekommen, schon früh seinen Interessen gezielt nachgehen zu können, und nicht so viel Zeit und Energie verlieren zu müssen. Wie es im Moment aussieht, ist Homeschooling daher definitiv besser wenn man die Möglichkeit dazu hat, weil man so das Kind einfach besser respektieren kann.
Sinai schrieb:Man kann Mathe spannend unterrichten (zB die Weizenkörner auf dem Schachbrett) oder formal und öd
Hier muss eben eine Verlagerung stattfinden, von "Mathe" zu "spannend unterrichten". Es sollte in erster Linie um das "Entzünden" gehen, aber das stellt natürlich höhere persönliche Anforderungen an die Erzieher (egal ob Eltern oder Lehrer), nur wer selber ein bisschen scheint, kann etwas weitergeben. Mit anderen Worten: die Vorbildfunktion, das Sein steht im Mittelpunkt, nicht das Haben von angelernen Informationen. Deswegen wäre die Forderung absolut legitim, dass die besten Leute in einer Gesellschaft in die Erziehung gehen sollten. Ein neues Lehrer-Ethos müsste her. Ich kann mich aus meiner Schulzeit an einen Top-Refferendar erinnern, den alle geliebt haben, der aber nicht angenommen wurde und dann eine Schreinerlehre gemacht hat. Bindungsfähigkeit, persönlicher Einsatz, Feedback der Schüler, all das sind keine Kriterien.
Sinai schrieb:Die Eltern und die Lehrer und das Kind sollen sich fragen, ob das Kind einmal Mathematik studieren will. Wenn es Jurist oder Historiker werden will, dann ist die ganze Mathematik in den Gymnasien ohnehin überdreht
Schule, wie sie jetzt in Deutschland ist, ist zu rigide, und es ist schön zu sehen, dass die Diskussion über mehr Flexibilität stattfindet, was nicht einen einheitlichen Lehrplan (dem die Lehrer bei mir immer hinterhergehechelt sind), sondern die Interessen und Fähigkeiten des Kindes in den Mittelpunkt stellt. Ein Kind sollte auch die Möglichkeit bekommen, schon früh seinen Interessen gezielt nachgehen zu können, und nicht so viel Zeit und Energie verlieren zu müssen. Wie es im Moment aussieht, ist Homeschooling daher definitiv besser wenn man die Möglichkeit dazu hat, weil man so das Kind einfach besser respektieren kann.