(11-11-2019, 16:38)eddyman schrieb: Ich finde "Erziehungsziele" hängen sehr stark vom Menschenbild der Eltern ab, daher ein sehr delikater und persönlicher Punkt. Ich persönlich finde, die Hauptbetonung in der Erziehung sollte nicht der Intellekt sein. Das ist aber so, Musik, Kunst und Sport (von substantieller religiöser, psychologischer oder philosophischer Bildung will ich gar nicht reden) sind im Stundenplan marginal ausgeprägt, stattdessen geht es darum, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Wissen in junge Gehirn zu pfropfen.
Kinder.. können sehr wohl auch andere Interessen haben, als Musik, Kunst und Religion.
Gut, Böse, Schön sind keine Eigenschaften der Welt und der Natur, sondern Kategorien des Empfindens.
Dass wir heute in einer halbwegs zivilisierten Welt leben und bei der Nahrungsbeschaffung kein nennenswertes Eigenrisiko mehr eingehen müssen, verdanken wir Kindern, die einstmals auch noch andere Interessen hatten, als Religion und Philosophie.
Wissen zu pfropfen.. ist nicht das eigentliche Ziel der Schule. Es geht darum, Kindern diszipliniertes analytisches Denken bei zu bringen. Um sich später im Leben Bildung zu erarbeiten, sind diese Grundlagen unumgänglich.
Ideologischer Idealismus ist in dieser Hinsicht auch noch sehr kontraproduktiv. Wenn Glaubensvorstellung qder gar Glaubensdogmen verhindern, dass man in seinen Gedankengängen nicht mehr die Fahrspur wechseln kann oder darf, dann wiederholen sich die grausamen Irrtümer der Menschheitsgeschichte immer wieder.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........