08-11-2019, 23:54
(08-11-2019, 22:12)Sinai schrieb: 'Adamea' meint aber ein bedingungsloses Grundeinkommen, sozusagen ein Schmerzensgeld das die Regierenden den Dauerarbeitslosen zahlen müssenNun, das ging ein Bisschen durcheinander. Allerdings würde ein bedingungsloses Grundeinkommen wohl auch für die Altersversorgung gelten, auf die ich mich weiter oben konzentriert hatte.
Dem "bedingungslosen Grundeinkommen" ist entgegen zu halten, dass Geld ein Leistungsäquivalent bedeutet. Jemand muss die Leistung dahinter erbringen, wie immer man das dreht und wendet. Anderenfalls ist das Geld nichts wert.
Und die "Regierenden" können nur die Rahmenbedingungen abstecken also insbesondere die Besteuerung der Waren, Dienstleistungen und Einkommen. Unter "Waren" sind natürlich auch die maschinellen Leistungen enthalten. Mit Mehrwert- und Gewerbesteuer wird auch heute schon maschinelle Leistung besteuert. Aber zahlen tuen das die Käufer - und das sind wieder wir alle. Ein Umverteilungsprozess ist also eine zweischneidige Geschichte.
Darauf hat 'Ulan' bereits hingewiesen:
(08-11-2019, 22:29)Ulan schrieb: Die Probleme, die Du ('Sinai') aufzaehlst, sind aber real. Eine gute Loesung hat dafuer noch keiner gefunden.
(08-11-2019, 23:01)Sinai schrieb: Die Regierenden werden von der Mehrheit der Wähler gewählt und müssen das tun, was diese wollen.Es ist mir nicht klar, was du meinst. Denn das "bedingungslose Grundeinkommen" kann man nur steuer-finanziert denken. Es wäre absolut hirnrissig, dafür Vermögenswerte zu nutzen, die anschließend einfach nicht mehr da sind. Dadurch würden z. B. Bildung, Investitionen und Gesundheitsversorgung verringert. Also müssen es Einkommenswerte sein, die man den einen weg nimmt und an die vielen anderen verteilt. Und die Belastung der Einkommen wäre nicht "von Pappe". Denn die Einkommensverteilung ist eine sehr bemerkenswerte Verteilung (Exponenzialverteilung): Viele haben kleine und mittlere Einkommen und Wenige sind Spitzenverdiener. Um tüchtig Steuern zu erheben, muss man die mittleren und kleinen Einkommen belasten. Die dagegen relativ wenigen Spitzenverdiener können die Last nicht tragen - und werden Mittel und Wege finden, hohe Steuerlasten hierzulande zu vermeiden.
Zwar kommt das Geld von den Angestellten und Arbeitern, den Bauern und Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst, den Myriaden "Werkunternehmern" (Scheinselbständigen) und Künstlern, aber die Entscheidungsträger sind nun mal die Regierenden und nicht der kleine Mann von der Straße
Und wir wollen ja nicht anstreben, den Außenhandel die Zeche zahlen zu lassen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

