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relativierungsbedürftige Wundergeschichten
#57
(09-10-2019, 15:43)Kreutzberg schrieb: Wieso ? ... verstehe ich nicht !!!

> ein Gerichtsprotokoll über das Verhör von Jesus wird wahrscheinlich den historischen Hergang nur
vervollständigen. Die Beschreibungen in der Bibel zur Leidensgeschichte Jesu sind gerade was die
judikative Verfahrensweise angeht relativ konkret gehalten und damit auch glaubhaft.

Nein, das Gegenteil ist der Fall. Das Gerichtsverfahren widerspricht juedischem Recht in so eklatanter Weise, dass man davon ausgehen kann, dass es eine erfundene Geschichte ist. Auch die interne Logik der Geschichte legt das nahe.

Das Johannes-Evangelium hat versucht, den groessten Fauxpas auszuraeumen, indem es den Prozess um einen Tag vorverlegt (und damit das Datum des Todes Jesu um Jahre verschiebt). Allerdings ist auch die Variante im Johannes-Evangelium mit juedischem Recht unvereinbar.

Ich weiss, dass Apologeten gerne die Details anfuehren, um Glaubhaftigkeit zu suggerieren, aber dabei tun sie so, als haetten sie noch nie einen Roman gesehen oder gelesen. Die Details sind es im Gegenteil gerade, die die Geschichte so unglaubwuerdig erscheinen lassen.
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RE: relativierungsbedürftige Wundergeschichten - von Ulan - 09-10-2019, 22:21

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