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relativierungsbedürftige Wundergeschichten
#56
(09-10-2019, 15:43)Kreutzberg schrieb: Wieso ? ... verstehe ich nicht !!!

> ein Gerichtsprotokoll über das Verhör von Jesus wird wahrscheinlich den historischen Hergang nur
vervollständigen. Die Beschreibungen in der Bibel zur Leidensgeschichte Jesu sind gerade was die
judikative Verfahrensweise angeht relativ konkret gehalten und damit auch glaubhaft.
Diese kann auch eingebaut worden sein, um die ganze Geschichte glaubhafter zu machen, obwohl sie vielleicht so gar nie stattgefunden hat. Sieht man ja auch bei den angeblichen aber leider nicht ganz stimmigen Geburtsumständen von Jesus, dass da jemand versucht hat ein möglichst überzeugendes Bühnenbild für die Jesuslegende zu konstruieren.



Auch heutzutage benutzen viele Romanautoren gerne real existierende Hintergründe..

Da werden oft detailgenaue Beschreibungen von Ortschaften, Prozssabläufen und selbst einstmals wirklich lebende Persönlichkeiten ...usw. usf. in ihre Romangeschichten eingebaut. Sehr erfolgreiche Romanautoren wühlen sich oftmals über Monate durch Archive und alle Gegenden..



(09-10-2019, 15:43)Kreutzberg schrieb: > es ist anzunehmen, dass Experten zum jüdischen Recht diese Verfahrensweise weitgehend bestätigen würden.
natürlich.. aber irgend etwas beweisen tun solche Bestätigungen auch nicht.



(09-10-2019, 15:43)Kreutzberg schrieb: > einzig die Unterstellung steht noch im Raum, dass Pilatus sich vom Volk hat beeinflussen lassen beim Urteilsspruch.
Über Pilatus gibt es viele Legenden.

In der Orthodoxen Kirche wird er sogar als Heiliger verehrt. Aber so ganz wirklich Historisches gibt es über Pilatus eigentlich nichts. Der angeblich einzige archäologische Beweis, welcher die historische Existenz des Pilatus belegen soll, wurde von einem Archäologen gefunden, der der Katholischen Kirche sehr nahe stand. Wenn man aber weis, dass die Katholische Kirche immer schon solche Archäologen besonders belohnt hat, welche nach biblischen Beweisen gesucht und dann auch immer welche gefunden haben.. und auch andere Archäologen massiv bedroht hat, die mit ihren Entdeckungen allen christlichen Glauben in Frage stellen könnten, oder gar den Papst selbst vom Thron stürzen ... tja.. auch solche Fälle sind historisch belegt.



(09-10-2019, 15:43)Kreutzberg schrieb: < wie bereits erwähnt als Hobby-Historiker kann man sich bei der bekannten dünnen Informationslage  nur
der historischen Wahrheit annähren 
Naja.. auch die meisten echten Hobbyhistoriker vergessen oft nur all zu gerne, ihre eigene Weltanschauungsbrille (selektives Wahrnehmungs-Filter) abzunehmen. Historik ist eine jener umstrittenen Wissenschaften, die sich am häufigsten irren.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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RE: relativierungsbedürftige Wundergeschichten - von Geobacter - 09-10-2019, 20:41

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