(28-09-2019, 11:29)Gerhard schrieb: Im Gegenteil kritisieren viele, dass die Katholische Kirche die staatliche Scheidung nicht anerkennt
Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst die keiner kann.
Hier gibt es zwei Seiten:
Klar gibt es viele Fälle wo Ehen durch staatliches Gericht geschieden werden und die Geschiedenen leiden darunter, nicht mehr kirchlich heiraten zu können
Aber es gibt auch den Vorwurf vieler Katholiken gegen den Staat, daß er allzu leichtfertig Ehen scheidet (Scheidungen sind das beste Geschäft für Anwälte, die Leidtragenden sind die Kinder aber deren Interessen werden nicht gewahrt, da sie nicht wählen dürfen)
Jede 2. christliche Ehe wird heute schon geschieden - übrig bleiben die unglücklichen Scheidungskinder
Wegen jedem Ehekrach wird heute schon geschieden
Und die Kirche sieht untätig zu bei diesem gesellschaftlichen Mißstand
Nicht jeder ist ein Liberaler, der das allzu lockere Eherecht das um 1980 eingeführt wurde, mit Standing Ovations begrüßt
Katholiken empfinden es als Verrat, wenn die Kirche tatenlos zusieht, wenn die Gesellschaft den Bach hinuntergeht
Die Kirche hat sich aus der Gesellschaft zurückgezogen und braucht jetzt nicht jammern, wenn ihr die Massen abhandenkommen.
Es geht nicht um das unauflösliche Sakrament der katholischen Ehe - sondern darum, daß die staatliche Ehe allzu leichtfertig geschieden wird - und die Kirche tatenlos zusieht und manche Bischöfe noch stolz darauf sind, für ihr Wohlverhalten von den Liberalen gelobt zu werden

