04-09-2019, 20:46
(20-09-2018, 14:49)Kreutzberg schrieb: Guten Tag,
... gelegentlich hört man, dass ein Pastor sein Amt zur Verfügung stellt, weil er nicht monogam Leben kann
bzw. möchte. Das sind Vorgänge die in der Regel außerhalb der Öffentlichkeit ablaufen.
Da solche konsequente Schritte noch relativ selten sind ist der Schwund durch Aufgabe noch kein ernsthaftes
Thema für die Bistümer.
Auf der anderen Seite ist eines klar : diese Effekte verschärfen das Problem des Priestermangels noch weiter.
Die Bistumsverwaltungen stehen hier in der Zwickmühle wenn sich das häufen sollte.
Vor diesem Hintergrund hätte ich sogar viel Verständnis dafür, wenn derartige Abschiede still und heimlich hinter
den Kulissen regelt werden, denn unangehm ist das Thema für die RKK Deutschlands ja ohnehin.
Allerdings spekulieren dann viele Katholiken ob das in der Realität doch häufiger vorkommt als gemeldet.
Das Zölibat ist meines Wissen aus dem Heidentum übernommen. Jedenfalls ist es nicht dem (Geist des) Christus gemäß. Vergleiche dazu nur mal
1.Tim 4,1-3:
"Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren [o. künftigen] Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische [ o. verführerische] Geister und Lehren von Dämonen achten, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die verbieten, zu heiraten, und
1.Tim 3,1-5:
"Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe. (Mit dem Ausdruck «Bischof» wurde in dieser Frühzeit das kirchliche Vorsteheramt bezeichnet.) Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet (Mann einer einzigen Frau), nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren; er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig. Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?
Viele Grüße
Herbert
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