02-09-2019, 03:01
(01-09-2019, 17:35)konform schrieb:(22-08-2019, 19:23)Sinai schrieb: - - -
Die Idee der "Atemchemie" ("Sauerstoffmangel oder CO2 Überschuss") dürfte nicht zutreffend sein, ein allzu simpler Erklärungsansatz, da das "Zungenreden" ja sicher nicht immer in überfüllten, engen Räumen sondern auch in der freien Natur ausgeübt wird.
Ich halte das "Zungenreden" als das Ergebnis einer harmlosen und liebenswerten Massenbegeisterung, als Autosuggestion in der Masse (Soziologischer Erklärungsversuch)
Gut, aber wie will man das Phänomen evolutionsbiologisch erklären, worin liegt der Vorteil?
Es foerdert den sozialen Zusammenhalt in einer bestimmten Gruppe. Ansonsten sind religoese Vorstellungen Teil unserer Mustererkennung, die so konditioniert ist, auch dann Muster zu erkennen, wenn eigentlich keine da sind. Evolutionsbiologisch ist es wohl sehr negativ, Muster nicht zu erkennen, die tatsaechlich da sind, waehrend die Erkennung von Mustern, die nicht da sind, kaum negative Auswirkungen hat, ausser etwas Zeit und Aktivitaet zu verschwenden. Lebensgefaehrlich ist dies jedenfalls im Normalfall nicht, waehrend das Verpassen von Mustern durchaus schon mal das Leben kosten kann.

