(14-07-2019, 22:24)Sinai schrieb:(14-07-2019, 20:27)Burkl schrieb:Zitat:Meinst Du, daß die Frohe Botschaft auch den Tieren zu verkünden ist ??Ja - im Sinne meines Vorposts.
Immerhin spricht der Prophet Jesaja, daß im zukünftigen Paradies die Tiere wieder lieb zueinander sein werden:
"Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind" Jes 65,25 (Einheitsübersetzung)
Für Christen ist es undenkbar, die Worte des Propheten Jesaja ins Lächerliche zu ziehen.
Christen warten sehnsüchtig auf die Erfüllung der biblischen Prophezeiungen und malen sich aus wie schön das ist:
"Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"
Friedlich und idyllisch
Es ist zu erwarten, daß Gott durch einen weiteren Akt der Schöpfung das Gebiß und den Magen der Löwen ändern wird: Wieder Mahlzähne statt der Reißzähne und wieder einen Magen für pflanzliche Nahrung (Wiederkäuer?)
Wahrscheinlich werden die Löwen schlafen (so wie einst als Gott dem Adam die Rippe entnahm)
"Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu." Gen 2,21 f (Einheitsübersetzung)
Es ist mir klar, daß das unglaubliche Umstände sind. Aber ich habe die Bibel nicht geschrieben - ich habe nicht geschrieben "Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind"
Und wenn Christen daran glauben, was der Prophet Jesaja gesagt hat, dann ist es legitim, sich solche Gedanken zu machen.
Die Bibel ist in keinem ihrer Teile nur ein symbolischer Mythos. Deshalb ist auch der Sündenfall reales Ereignis, wenn auch nicht zwangsläufig ein historisches, sondern durchaus auch teilweise oder ganz transzendentales.
Ja - es ist sozusagen "naheliegend" sich aufgrund der Neugier darüber Gedanken zu machen wie Leben jenseits der uns bekannten Biologie gestaltet sein kann. Nur ist das gleichzeitig unserem Vorstellungsvermögen auch entzogen. Der Hl. Paulus dazu:
"Auch gibt es Himmelskörper und irdische Körper. Die Schönheit der Himmelskörper ist anders als die der irdischen Körper.
Der Glanz der Sonne ist anders als der Glanz des Mondes, anders als der Glanz der Sterne; denn auch die Gestirne unterscheiden sich durch ihren Glanz.
So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich.
Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark.
Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen." 1 Kor 15,41-44