(13-07-2019, 21:17)Burkl schrieb: Aber - Gott ist ja "transzendent", d.h. Er übersteigt dasjenige, das sich durch die Beonachtung der materiellen Wirklichkeit sinnlich-rational erkennen und erklären lässt.Natürlich. Aber man muss dann auch aufpassen, dass man nicht ganz aus dem Fenster fällt, wenn man sich zu-weit hinaus "neigt".
Wie will man überhaupt etwas über (einen) Gott sagen können, der weder beweisbar noch falsifizierbar ist. Transzendenz ist ja schön und gut, aber sie ist auch oft eine Begleiterscheinung von Schizophrenie und Epilepsie. Drogenrausch und Suff können auch zu sehr transzendenten Erfahrungen führen. Körpereigene Opioide, die eigentlichen Wirkstoffe homöopathischer "Glaubulis" können ebenso eine sehr transzendente Euphorie auslösen.
Wahnvorstellungen und Halluzinationen kriegt man auch von dieser Mehlsorte *https://www.br.de/nachrichten/bayern/rueckruf-fuer-mehl-kann-zu-halluzinationen-fuehren,RVigq17 (Mehlzauber..

Und mit einer materiellen Wirklichkeit hat das alles auch überhaupt nichts mehr zu tun...
Was nun Gott eigentlich wirklich ist.. wenn nicht jenes kollektive Erfahrungsbewusstsein der gesamten Menschheit, einschließlich aller Generationen, die für uns jene unangenehmen Irrtümer begangen haben, welche wir nun nicht mehr alle auch selber begehen müssen..
kann keiner so genau sagen.
(13-07-2019, 21:17)Burkl schrieb: Oder wie der Hl. Thomas von Aquin sagte: "Si comprehendis, non est Deus". Alles, was wir im wahrsten Sinne "begreifen" kann nicht Gott sein.
Tja ich weis nicht, Burkl....
Thomas von Aquin war auch der Überzeugung, dass jeder und jeder... welcher von seiner eigenen Gottesvorstellung (der von Thomas von Aquin) auch nur geringfügig abweicht, dem selben Schicksal zugeführt werden soll, wie ein gewöhnlicher Falschmünzer. Und auf Falschmünzerei stand damals noch die Todesstrafe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_von_Aquin
Zitat: Strafen
Super libros de generatione et corruptione
Zu den heute schwer nachvollziehbaren Teilen von Thomas‘ Lehre gehört es, dass er neben der Exkommunikation die Hinrichtung von Häretikern für legitim gehalten hat, da er deren Vergehen im Vergleich zu Falschmünzern, welche damals dem Tode überliefert wurden, als schwerwiegender ansieht. (Falschmünzer-Vergleich) (Summa theologiae, II-II, q. 11, art. 3). Mit dem Satz „Accipere fidem est voluntatis, sed tenere fidem iam acceptam est necessitatis (Die Annahme des Glaubens ist freiwillig, den angenommenen Glauben beizubehalten notwendig)“ lieferte er den theoretischen Unterbau für die mittelalterliche Inquisition.
Was uns dieser Thoams von Aquin wohl heute androhen würde?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........