30-06-2019, 10:38
Lieber daVinnci,
es gibt nur eine Schöpfung. Aber das ist Ihnen ja bewusst.
Der Satz von Saat und Ernte gilt auch. Doch, wie wir sehen, kann er völlig unterschiedlich ausgelegt werden.
Ich persönlich glaube nicht an eine Hölle, wie sie uns Dante beschrieben hat.
Ich glaube aber an die Vergebung, die da möglich ist, wo ein Mensch erkennt, dass sein Handeln und damit seine Saat, falsch und verderblich war.
"Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe." So hat schon Johannes der Täufer gerufen.
Ich habe wohl auch ein anderes Geschichtsverständnis, als Sie es haben. Die Vergangenheit ist vergangen. Die Inquisition ist einst ins Leben gerufen worden, weil man meinte, die Lehre der Kirche bewahren zu müssen. Letztlich waren es aber nur die Dogmen, die man halten wollte, aus Angst, durch eine Lehre, die wandelbar ist, Einfluss und Macht zu verlieren. Dem dient ja die Glaubenskongregation heute noch.
Nun denke ich, dass niemand "schon erlöst ist", der Gewalt gegenüber unschuldigen Menschen, verübt hat. Mag er Papst oder Bischof sein. Das Amt erlöst nicht.
Wahre Buße bedeutet auch nicht, ein paar Vaterunser und Ave Maria zu leiern. Buße schließt die wirkliche Erkenntnis der Schuld ein und den Versuch zu "tätiger Reue". Nun gehe ich davon aus, das jemand, der ein Inquisitor war, von seinem Tun überzeugt gewesen ist.
Aber am Ende ist es Gott, der entscheidet und er entscheidet wirklich nicht, wie ein Automat. Er kann viel menschlicher und liebevoller handeln, als es sich Menschen vorstellen können.
es gibt nur eine Schöpfung. Aber das ist Ihnen ja bewusst.
Der Satz von Saat und Ernte gilt auch. Doch, wie wir sehen, kann er völlig unterschiedlich ausgelegt werden.
Ich persönlich glaube nicht an eine Hölle, wie sie uns Dante beschrieben hat.
Ich glaube aber an die Vergebung, die da möglich ist, wo ein Mensch erkennt, dass sein Handeln und damit seine Saat, falsch und verderblich war.
"Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe." So hat schon Johannes der Täufer gerufen.
Ich habe wohl auch ein anderes Geschichtsverständnis, als Sie es haben. Die Vergangenheit ist vergangen. Die Inquisition ist einst ins Leben gerufen worden, weil man meinte, die Lehre der Kirche bewahren zu müssen. Letztlich waren es aber nur die Dogmen, die man halten wollte, aus Angst, durch eine Lehre, die wandelbar ist, Einfluss und Macht zu verlieren. Dem dient ja die Glaubenskongregation heute noch.
Nun denke ich, dass niemand "schon erlöst ist", der Gewalt gegenüber unschuldigen Menschen, verübt hat. Mag er Papst oder Bischof sein. Das Amt erlöst nicht.
Wahre Buße bedeutet auch nicht, ein paar Vaterunser und Ave Maria zu leiern. Buße schließt die wirkliche Erkenntnis der Schuld ein und den Versuch zu "tätiger Reue". Nun gehe ich davon aus, das jemand, der ein Inquisitor war, von seinem Tun überzeugt gewesen ist.
Aber am Ende ist es Gott, der entscheidet und er entscheidet wirklich nicht, wie ein Automat. Er kann viel menschlicher und liebevoller handeln, als es sich Menschen vorstellen können.