06-06-2019, 00:16
Hallo 'Guiseppe',
ich muss das mal häppchenweise durchgehen:
Siechtum ist eine Folge von teilweise erfolgreichen Reparaturmechanismen im Körper. Normalerweise vor allem im Jugendstadium ist der menschliche Körper in der Lage Schäden auszugleichen und seinen Normzustand zu bewahren. Diese Fähigkeit lässt im Alter nach und nach schweren Verletzungen, die sogar seelischer Natur sein können.
Was wir Menschen erst seit relativ kurzer Zeit wissen, kann man mit "Informationsverarbeitung" umschreiben. Informationen sind die Essenz dessen, was gemeinhin mit "Geist" bezeichnet wurde. Es ist nicht nur so, das Materieanordnungen Information erzeugen und speichern können, sondern diese Informationen sind soweit physikalisch-chemisch an die Materieanordnung gebunden, dass sie wieder auf diese einwirken. So kommt es, dass wir in Abhängikeit von Erfahrungen verschieden handeln können.
Nicht(mehr)-Existenz ist also gar nichts, was uns ängstigen müsste. Die Informationen werden weitergereicht. Deswegen: behandelt Kinder und alle Lebewesen so, wie ihr behandelt werden möchtet. Sie sind die Informationsträger nach euch!
ich muss das mal häppchenweise durchgehen:
(04-06-2019, 21:45)Giuseppe schrieb: Der Zustand des Menschen nach dem Tod ist der Gleiche, als vor der Zeugung, nämlich die Nichtexistenz. In diesem Punkt ist Epikur recht zu geben.Dem kann ich folgen.
(04-06-2019, 21:45)Giuseppe schrieb: Reine Materie und Lebensvorgänge können nicht mit dem gleichen logischen Maß gemessen werden. Logik ist ein Mischprinzip, eine zweispurige Denkweise, bei welcher die eine Spur festgelegt verläuft, und die zweite Spur willkürlich, innerhalb beweglicher Toleranzgrenzpunkte. Bei Lebensvorgängen können diese Grenzpunkte überschritten werden, weil auf diesem Gebiet Vorgänge auch außerhalb des grünen Bereiches ablaufen können. Nur deswegen ist Siechtum überhaupt erst möglich. Dagegen tritt bei der Übertretung physikalischer Grenzpunkte auf der Stelle die Katastrophe ein. Da bleibt dann keine Zeit mehr.Verstehe ich nicht! "Logik" ist ein Prinzip, durch das man entscheiden kann, wie eine Relation ausschaut (kleiner, größer, nicht, oder, und, ...). Was meinst du in dem Zusammenhang mit "Mischprinzip", ein Begriff, den ich im Zusammenhang mit Prinzipien noch nie gehört habe. Die Zwei-Spuren-Lehre verstehe ich darum überhaupt nicht.
Siechtum ist eine Folge von teilweise erfolgreichen Reparaturmechanismen im Körper. Normalerweise vor allem im Jugendstadium ist der menschliche Körper in der Lage Schäden auszugleichen und seinen Normzustand zu bewahren. Diese Fähigkeit lässt im Alter nach und nach schweren Verletzungen, die sogar seelischer Natur sein können.
(04-06-2019, 21:45)Giuseppe schrieb: Nicht die Zahl der Toten ist das Schreckliche, sondern das Sterben als solches, das Nichtmehrvorhandensein des einzelnen Menschen.Das Nichtvorhandensein ist gar nichts. Es sind die mehr als unangenehmen Nebenwirkungen des Sterbens. Und ich bin nicht einmal davon überzeugt, dass man sich mit lebensverlängernden Maßnahmen und Operationen einen Gefallen tut.
(04-06-2019, 21:45)Giuseppe schrieb: Für das Vorhandensein von Krankheit und Tod gibt es weder Bedarf noch biologische Notwendigkeit. Das Vorhandensein von Krankheit und Tod beweist weder deren natürliche Erforderlichkeit noch deren Unvermeidbarkeit. So grausam Leid, Elend und Tod auch sind, der Tod ist eine Lösung, die das Sündigen zum vorübergehenden Faktor macht. Schaden anrichten können Menschen nur, solange sie leben. Ist man tot, so kann man das nicht mehr.Das klingt leider witzig.
(04-06-2019, 21:45)Giuseppe schrieb: Lehren, welche auf die Unsterblichkeit der menschlichen Seele Bezug nehmen, sind betrügerisch. ... Zwischen Leib und Seele darf kein Unterschied gemacht werden, ...Sagen wir: ich glaube auch nicht an eine unsterbliche Seele, aber aus anderen Gründen.
Was wir Menschen erst seit relativ kurzer Zeit wissen, kann man mit "Informationsverarbeitung" umschreiben. Informationen sind die Essenz dessen, was gemeinhin mit "Geist" bezeichnet wurde. Es ist nicht nur so, das Materieanordnungen Information erzeugen und speichern können, sondern diese Informationen sind soweit physikalisch-chemisch an die Materieanordnung gebunden, dass sie wieder auf diese einwirken. So kommt es, dass wir in Abhängikeit von Erfahrungen verschieden handeln können.
Nicht(mehr)-Existenz ist also gar nichts, was uns ängstigen müsste. Die Informationen werden weitergereicht. Deswegen: behandelt Kinder und alle Lebewesen so, wie ihr behandelt werden möchtet. Sie sind die Informationsträger nach euch!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard