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die lange historische Angst vor der Verunreinigung der christlichen Glaubens
#19
Damals wütete doch eine Serie von Christenverfolgungen !
Da wurden Schriften versteckt - vielleicht im trockenen Wüstensand Judäas vergraben

Wenn damals verbotene Schriften vor den Behörden versteckt wurden - wie will man nun heute, vielleicht 1800 oder 1900 Jahre später, irgendwelche erfolgreiche Nachforschungen anstellen, welche Schriften wo versteckt waren oder unter Lebensgefahr in ganz kleinen Zirkeln heimlich kursierten


---


Es gehört zwar nicht zum Thema Evangelium und Christentum, ich möchte aber darauf hinweisen, daß in Zeiten des Krieges oder der Verfolgung in Judäa immer wieder Schriften versteckt wurden; siehe Qumran

"Sie umfassen rund 15.000 Fragmente von etwa 850 Rollen aus dem antiken Judentum
( . . . )

Datierung
Während die Kupferrolle etwas später, ca. 70 n. Chr. produziert worden sein soll, entstanden die auf organischem Material verfassten Schriften bereits vor der Zerstörung der nahen Siedlung 68 n. Chr."
Schriftrollen vom Toten Meer - Wikipedia

66. n. Chr. bis 70 n. Chr. wütete der Jüdische Krieg in Judäa
Römische Legionäre machten Jagd auf jüdische Zentren - da war es naheliegend, Schriften zu verstecken


Als dann später römische Legionäre im Zuge der Christenverfolgungen Jagd auf christliche Zentren machten, mußten auch diese ihre Schriften verstecken

Im schroffen Gebiet der vielen unbewohnbaren Schluchten mit ihrem trockenem Wüstensand konnte man Pergamentrollen sehr gut verstecken

Ob nun christliche Schriften ebenfalls konkret im trockenen Wüstensand Judäas vergraben wurden, weiß natürlich kein Mensch, und ist ja auch unerheblich - jedenfalls überstand das Christentum alle Christenverfolgungen

Wo die Christen ihre Schriften während den Christenverfolgungen versteckten, weiß man natürlich nicht. Im riesigen Römischen Reich (Rom, Venedig, Marseille, Athen, London, Nordafrika, Alexandria, Cäsarea, Jerusalem und den zugehörigen Landgebieten) sowie auch außerhalb des Römischen Reiches (Babylon) gab es genug Orte.

Es war gerade der Vorteil der vielen geheimen christlichen Gemeinden im Untergrund, daß sie so weit voneinander entfernt waren. Von Jerusalem bis Mainz war es eine Weltreise über die Alpen, von Nordafrika nach London war es eine abenteuerliche Reise auf der Hochsee (Atlantik). Die Mitglieder der einzelnen christlichen Gemeinden kannten einander nicht, somit konnte das Auffliegen einer Gemeinde nicht zum Auffliegen entfernter Gemeinden führen.

Wie die Schriften damals verbreitet wurden, weiß man heute nicht. Wahrscheinlich mit Methoden von Schmugglern.

Ich denke nicht, daß es heute sinnvoll ist, das frühe Christentum präzise erforschen zu wollen

So etwas kann nur zu Enttäuschungen führen
Eine Beweisführung nach heutigem Ermittlungsstandard der Kriminalpolizei und der Gerichte ist in diesem Fall unmöglich

Erstens weil die Christen damals heimlich tätig waren und zweitens weil noch dazu 1800 Jahre vergangen sind
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RE: die lange historische Angst vor der Verunreinigung der christlichen Glaubens - von Sinai - 26-05-2019, 21:50

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