26-05-2019, 11:22 
		
	
	(25-05-2019, 21:01)Ulan schrieb:(25-05-2019, 19:54)konform schrieb:(25-05-2019, 17:47)Ulan schrieb: Keine. Irgendein europaeischer Militaerpakt wird immer nur dritt- oder viertklassig bleiben.
Und nun zurueck zu Paulus.
Jawoll, zurück zu Paulus. Paulus nämlich spricht in seinem 2. Brief an Thessalonicher 2,4 vom Spitzenpolitiker der kommenden Supermacht Europa. Dass Paulus das Römische Reich bzw. Europa als Nachfolger meinte, können Exegeten nicht ernsthaft bestreiten.
Es ist eher so, dass ich keinen Exegeten kenne, der so etwas annehmen wuerde. Wenn kein Exeget so etwas annimmt, "bestreitet" er es formal natuerlich auch nicht; das sind aber reine verbale Spielchen. Die neutrale Feststellung waere demnach, das niemandem so etwas in den Sinn kommen wuerde; mit einer Ausnahme in diesem Thread anscheinend.
Dass kaum ein Theologe an die Existenz echter Vorhersagen glaubt, bestreite ich nicht.
Die meisten Theologen wissen im Übrigen selbstverständlich was sich gehört. Ihre Zurückhaltung, insbesondere, wenn sich in einem Kommentar auch nur der Anschein eines Bezugs zur Aktualität andeutet, ist unverkennbar. Doch wie sieht es aus, wenn man diese Hemmschwelle mal überschreitet?
In welche Richtung hatte Paulus den Blick der Gemeinde zu Thessalonich wohl gelenkt? Er kannte zwar die Offenbarung nicht, in der Johannes einige Jahre später den weiteren Werdegang des Römischen Reichs bzw. des Nachfolgers beschrieb, er wusste aber um die Identität des im Danielbuch beschriebenen vierten Reich, Rom eben.
Nebenbei: Wolfgang Ischinger ist übrigens nicht der einzige Politiker, der von der Notwendigkeit eines militärisch starken Europa überzeugt ist.

 
 

 
