(08-05-2019, 14:41)Kreutzberg schrieb: das Verhältnis der Ausgaben zw. Denkmalpflege und Sozialprojekten
Da es laut Beitrag # 1 um die mittelalterliche katholische Kathredrale Notre Dame geht, möchte ich meine Beobachtungen und Ideen zur Katholischen Kirche bekanntgeben. Wie es bei anderen christlichen Denominationen oder Religionen (Tadsch Mahal) aussieht, ist ein anderes Problem
Fakt ist, daß es sehr alte katholische Kathedralen gibt, deren Erhaltung auch aufgrund des durch den durch die überbordende Industrialisierung und den Myriaden Autos und Lastwagen verursachten 'Sauren Regen' immer teurer wird. Mauern werden grau, bald schwarz und unansehnlich, Sandstein wird porös und zerbröselt, diese Skulpturen erfordern sündteuer gewordene Restauratorentätigkeiten in immer kürzeren Abständen.
Soll dafür das Kirchenmitglied mit der Kirchensteuer aufkommen ?
Es wäre fair, wenn man die einzelnen Zahler fragen würde, wofür die Kirchensteuer verwendet werden soll.
Priesterausbildung, Mission, Denkmalpflege, Sozialprojekte im Inland, Sozialprojekte im Ausland, Abfuhr von Geldern an den Vatikan
Da würde sich die Situation entkrampfen, wenn jeder und jede gefragt würde
Einige würden vielleicht sagen:
70 % für Denkmalpflege, 0 für Sozialprojekte im Inland (Frankreich ist ohnehin ein Sozialstaat), 20 % für Afrika aber 0 für die Militärmacht Indien, 10 % für den Vatikan
Andere würden vielleicht sagen:
0 für Denkmalpflege, 100 % für Sozialprojekte in der Dritten Welt
Je nach Lust und Laune
Somit würden sich die Zahler ernst genommen fühlen
In Spanien stellt sich das Problem gar nicht, da es dort keine Kirchensteuer gibt
Daher gibt es dort keine Kirchenaustritte wegen der zu hohen Kirchensteuer

