(07-05-2019, 18:49)daVinnci schrieb: Eine Altenpflegerin erhält ca. 3.500 Brutto, ein Herr Dr. Overbeck, seines Zeichens Bischof in Essen, ca. 11.000 Netto + freies Wohnen + Luxuskarosse + Zulagen!
1.) Ich denke, daß eine typische Altenpflegerin weit weniger erhält als 3.500 Brutto !
Das ist der theoretische Maximalwert, wenn sie erstens im Außendienst ist (im Heim sind die Löhne drastisch niedriger) und wenn sie zweitens voll beschäftigt ist - was aber im Außendienst nicht geht. Da gibt es regelmäßig mehrmals täglich unbezahlte Wartezeiten (Leerzeiten) zwischen den Einsätzen
Hier kommt keine auf 8 bezahlte Stunden am Tag
2.) Daß Bischöfe überbezahlt sind und das Mehrfache von anderen Akademikern (beispielsweise Polizeijurist) verdienen ist durch nichts gerechtfertigt.
Und noch etwas: Es wird auch bei Krankenversicherungen extrem differenziert. Siehe hier:
Plauderecke > Papst Franziskus : 5-Jahres-Bilanz
Beitrag # 25
(24-08-2018, 19:58)Sinai schrieb: Beispiel: Ich kannte einmal eine sehr engagierte junge Frau (25 Jahre) der Laien-Bewegung.
Sie wohnte mit einem halben Dutzend Kolleginnen in einem der kath Kirche gehörenden Haus.
Dort bewohnten sie ein Zimmer mit Stockbetten wie beim Militär, hatten eine eigene Kochnische und einen eigenen Duschraum.
Konkret gehörte das Haus einem kath Orden und wurde auch von diesem Orden geleitet.
Diese jungen Frauen der Laien-Bewegung waren eben keine Ordensfrauen, das heißt keine echten Nonnen, und trugen auch keine Nonnen-Gewandung - sondern zivile Kleidung; allerdings sehr ärmlich.
Sie bezogen kein Gehalt, bekamen aber Kleider aus der Altkleidersammlung der Caritas. Essen durften sie gratis (neben den Obdachlosen in der Volksausspeisung der Caritas)
So weit, so gut.
Was mich aber erschreckte, war der Umstand, daß diese jungen Frauen der Laien-Bewegung nicht krankenversichert sind !
Und darauf sind sie noch stolz. Sie wurden dahingehend indoktriniert, daß sie sagten: "Ich brauche keine Krankenversicherung, Jesus wird mich schon beschützen!"
Hier wird offenbar Gruppenzwang aufgebaut, wenn eine solche Frau eine Anmeldung zur gesetzlichen Krankenversicherung einfordern würde, wäre sie sofort unten durch! Sie würde als Glaubensschwache hergestellt werden - und alsbald aus der Gemeinschaft rausgemobbt werden.
Das ist doch eine verantwortungslose Frechheit, wie hier mit engagierten jungen Menschen umgegangen wird.
Jeder Bauarbeiter ist krankenversichert, jeder Student, und vor allem jeder Priester.
Katholische Priester haben neben der gesetzlichen Krankenversicherung sogar eine unglaublich hochwertige Zusatz-Krankenversicherung. Sie genießen im Spital ein Einzelzimmer
Ich finde das mit dem Einzelzimmer übrigens in Ordnung und will ihnen das nicht streitig machen.
Niemand soll einem kath Priester zumuten, im Spital das Zimmer mit einem unbekannten Fremden teilen zu müssen, der womöglich christenfeindlich eingestellt ist, und der täglich von einer Schar Gleichgesinnter besucht wird.
Mir geht es um die Ungleichbehandlung:
Während alle katholischen Priester bestens krankenversichert sind (da hört man nie diesen Spruch "Ich brauche keine Krankenversicherung, Jesus wird mich schon beschützen!", ist der kirchlich tätige Ehrenamtler ohne jeden Schutz bei Krankheit !
Klar wird denen schon von katholischen Fachärzten (Mitglieder des CV oder des Opus Dei) gratis geholfen, da gibt es gratis Zahnbehandlungen und Gratis Röntgen, Gratis EKG und gratis Medikamente
Aber was ist bei Krebs ?
Auch junge Menschen erkranken an Krebs und werden dann jahrelange Spitalspatienten. Da ist mit einem gratis Arztbesuch nichts getan.
Wäre ich Vater der erwähnten jungen Frau der Laien-Bewegung, würde ich dagegen Sturm laufen. Um meine Tochter aus diesem Irrsinn herauszuholen. Die werden ja rücksichtslos indoktriniert und dann ausgenützt wie von einer Jugend-Sekte
3.) Aber auch Volksvertreter werden gemessen an ihrem Bildungsniveau und ihrem Arbeitseinsatz eigentlich oft sehr krass überbezahlt. Sehr viele PolitikerInnen (wenn nicht die meisten) sind doch nur in Public Relation in eigener Sache (das heißt in der Vermarktung der eigenen Person) tätig, denen ist das Volk egal, die eigene Partei auch schon, und sie machen alles nur so, daß ihre Sprüche möglichst telegen sind - Stimmenfang in eigener Sache. Reine Karrieristen. Nur die setzen sich heute durch und schwimmen nach oben.
Oft Null Aussage, viel Lärm um nichts, inhaltsleere Worthülsen, SchaumschlägerInnen
Wenn man sieht, was Abgeordnete verdienen (oder sagen wir kassieren) und was die Gegenleistung für dieses viele Geld ist, dann fragt man sich oft, wie lange das der Wähler noch hinnehmen wird. In France gibt es seit Monaten Protest
durch die Bürger (Gelbwesten)
Unglaublich, was so mancher einstreift
Fazit: Wenn man sich das anschaut, so gewinnt man langsam zwangsläufig den Eindruck, daß der Fisch wieder oben zu stinken anfängt . . .
In Kirchen, Parteien, Universitäten, Gerichten