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Christen und ihre Religion: Gott wird nicht mehr gebraucht
#2
(21-04-2019, 09:33)Ulan schrieb: Angestossen wurde der Titel durch die Grundfrage, ob die Befragten an einen Gott glaubten, was ...
Aus eigenem Erleben kann ich nur sagen: Die verkündete Art (eines) Gottes ist Nabelschau auf einen unter Gläubigen vertrauten Mythos, der keinerlei Berechtigung zukommt. Hier wird das Transportmittel "angebetet" und nicht die Botschaft.

(21-04-2019, 09:33)Ulan schrieb: An ein Leben nach dem Tod glaubten durchschnittlich 40% der Befragten. Hier war ein sehr interessanter Befund, dass gerade die Gruppe der ueber 65jaehrigen, die dem Tod im Schnitt am naechsten sind, mit 29% den geringsten Glauben an ein Leben nach dem Tod haben.
Nun, bei intensivem Nachdenken ist der Gedanke an ein Fortleben in irgend einer Form mit zunehmenden Altersbeschwerden eher verstörend.
Persönlich bin ich der Ansicht, dass subjektiv gesehen, ein Zustand namens "tot" so wenig existiert wie die Person selbst.
Das Reich, aus dem wir alle kommen, der Sternenstaub, die Strahlung und sonstigen Felder sind stets um und in uns. Dorthin kehren wir zurück. Der Rest ist eine Art verblassendes Informationsrauschen, das uns als Individuum nicht mehr betrifft.

Aus gleichem Grund existiert auch keine Seele. Oder anders ausgedrückt: Dieser Nachhall des Urknalls, den wir "Welt" nennen, enthält alle Zutaten unserer Existenz und nichts darüber hinaus.

(21-04-2019, 09:33)Ulan schrieb: ... Prof. Eckhard Frick ...(Anthropologische Psychologie, Hochschule für Philosophie des Jesuitenordens, Muenchen) befragt ... interpretiert das so, ..., dass gerade eben nicht die Saekularisierung und die Praegung unserer Zeit durch Wissenschaft und Technik fuer den Niedergang des Christentums verantwortlich ist, da das spirituelle Interesse der Leute eher groesser geworden ist als frueher. Die Leute koennen schlicht mit der Kirche nichts mehr anfangen, die, wie er sagt, zu beamtenhaft und paedagogisierend herueberkommt. Die "Auferstehung der Toten" ist out, Wiedergeburt und Seelenwanderung ist auch bei Christen "in".
Richtig, was soll man mit einer Institution anfangen, die sich von der realen Welt in mythologische Interpretationswelten verabschiedet hat - schon seit Jahrhunderten! Als aktives Gemeindeglied habe ich immer das Soziale, kurz den Nächsten im Auge gehabt, und dringe darauf, ungünstige gesellschaftliche Strukturen zu verändern.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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RE: Christen und ihre Religion: Gott wird nicht mehr gebraucht - von Ekkard - 22-04-2019, 00:17

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