15-02-2019, 01:17
(14-02-2019, 23:04)Ekkard schrieb:(14-02-2019, 21:58)Holmes schrieb: Wenn die Mathematik niemandem etwas nützt außer ihr selber, wieso sollte sie dann nicht Schuld an dem Problem tragen? Ich bin hier nur mal dem extrem Beispiel gefolgt, dass Ekkard gewählt hat, also dem Beispiel, dass Mathematik nichts mehr zu Beschreibung von irgendwelchen Problemen liefert.Deine Position ist tatsächlich ein Bisschen extrem, nicht meine! Ich vertrete nur die These, dass wir uns beim Nachdenken über die Mathematik dann Ballast aufladen, wenn wir sie nur im Hinblick auf mögliche Anwendungen betrachten. Wenn es mathematische Methoden gibt, die ein Datenfeld ordnen und die Zusammenhänge deutlich machen können, dann bin ich als Physiker gerne bereit, diese Methoden anzuwenden. Aber das ist doch keine Bedingung, die ich meinem Kollegen Mathematiker auferlege.
Das tue ich ja die Mathematik auf mögliche Anwendungen zu betrachten, ich dachte das wäre klar? Ist für dich der Rest der Mathematik reiner spaß oder wie kann ich das verstehen? Alles was keine Anwendung findet ist also zum Vergnügen, also der Kunst willens verstehe ich das richtig? In meinem 'extremen' Weltbild sind Erfahrungswerte die sich nur subjketiv äußern nur ein Trugbild der objektiven Erfahrungswelt ( 'Mit Objektiv ist hier natürlich eine Sammlung von Daten gemeint, die sich in irgendeiner Form Quantifizieren lässt' ), also ein Abbild dessen, was 'wirklich' ist.
Es gibt sogenante Qualia-Argumente auf die sich Mustafa berufen könnte, wenn du dich schon damit befasst hast, aber die wären für mich in diesem Weltbild auch untergebracht. Hast du eine Position dazu Mustafa, also lassen sich Erfahrungswerte die nur subjektiv erscheinen in einem physichen Weltbild unterbringen?