(14-01-2019, 22:19)Adamea schrieb:(13-01-2019, 21:32)Sinai schrieb: ...keine Chance mehr, von ihrem Arbeitslohn eine Wohnung zu mieten oder mit Kredit zu kaufen...Und sie werden niemals ein Eigentum erwerben können.
Und wenn sie etwas Erben und sie mal Arbeitslos werden, nimmt ihnen der Staat indirekt alles weg.
Eigentum wird laaangsam aber ganz sicher zu den Reichen hin umgeschichtet. Das ist eine logische Folge.
Die Mittelschicht vererbt heute ggf noch und morgen kaufen die Reichen das Erbe den arbeitslosgewordenen Mindestlöhner das Erbe ab weil der Staat ihnen nicht hilft. Denn ein Mindestlöhner bekommt ca. 700,-Euro Arbeitslosengeld und davon können die nicht leben. ...schon garnicht mit Kind.
Tatsächlich ist bei uns eine brutale Umverteilung zu erkennen. Die Mittelschicht verelendet
Allerdings geht die Umverteilung in zwei Richtungen:
1.) zu den Reichen
2.) zu denjenigen, die sich keine Wohnung gekauft haben und denen man daher nichts wegnehmen kann
Die normalen arbeitenden Menschen (egal ob Akademiker, Handwerker oder Lastwagenfahrer) zahlen heute die Zeche drauf. Leute die bis 50 geschuftet haben und sich mit ihrem verdienten Geld ein Häuschen gebaut haben - die werden jetzt enteignet
Heute geht es den Reichen gut, aber auch denjenigen die ganz genau die Grundsicherung beziehen. Wer nur 10 Euro mehr Gehalt oder Pension hat als die Grundsicherung, fällt um alle Sozialleistungen und sonstigen Privilegien um und er ist dann deutlich ärmer als der Bezieher der Grundsicherung!
Es ist leider so, daß die Politiker und Innen gerne die Lobby der Reichen bedienen - und andererseits Angst vor der Unterschicht haben.
Die Mittelschicht geht vor die Hunde. Wenn Langzeitarbeitslosigkeit eintritt, sind diese Leute erledigt
Es gibt aber leider nicht wenige Leute, die das für sie offenbar maßgeschneiderte System ausnutzen
Unlängst habe ich einen frechen jungen Mann (vielleicht 18 Jahre) im Autobus reden gehört. Er sagte, er sei doch nicht blöd arbeiten zu gehen, weil das zahlt sich gar nicht aus. Unter dem Strich hätte er dann weniger Geld im Monat. Außer er würde schuften wie der Blöde, dauernd Überstunden machen, dann hätte er bei einer 48 Stunden Woche vielleicht 200 Euro mehr im Monat als jetzt wo er nichts arbeitet
Was er sagte, war zwar moralisch verwerflich, aber nicht unlogisch
Sicher wollte er vor seinen Kumpanen "cool" dastehen und mit seinem lauten Reden die Fahrgäste provozieren
Aber leider ist das derzeit wirklich so
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Aber Dein Einwand hat uns vom Thema "Lohn- und Preisregelung" entfernt.
Heute ist der Wohnungsmarkt nicht mehr in der Lage, das Wohnungsbedürfnis zu stillen.
Menschen müssen sich astronomisch verschulden um eine Wohnung kaufen zu können, oder sie zahlen eine astronomische Miete
Hier wären gesetzliche Regelungen erforderlich
In Beitrag #1 hatte ich angeregt, solche Möglichkeiten zu prüfen