23-10-2018, 21:48
Zur Zeit des Paulus gab es keine allgemeinen Christenverfolgungen. Die Gemeinden hatten nichts weiter zu befuerchten, solange sie sich an die Gesetze hielten. Das spezifische Problem von Paulus war, dass er oeffentlich auftrat, entweder mit Reden oder sogar einer Art Vorstellung. Seine Reden wider die geltende juedische Praxis brachte oft oertliche juedische Gemeinden gegen ihn auf, und auch "Goetzenverehrung" wurde oeffentlich angegriffen, was Juden nicht taten, und was wiederum das Zeug hatte, Anhaenger der traditionellen Kulte gegen ihn aufzubringen. Im Prinzip geht's hier also um die Erregung oeffentlichen Aergernisses und Anstiftung von Aufruhr, was die staatlichen Organe hin und wieder auf den Plan rief. Normale christliche Gemeindemitglieder hatten solche Probleme nicht.
Meistens reagierte der roemische Staat nur, z.B. auf Aufstaende gegen oeffentliche Bilder, etc. Sie konnten natuerlich durch antijuedische Massnahmen betroffen werden, wie zur Zeit des Claudius in Rom, der wegen der oeffentlichen Proteste gegen Kaiserbilder die Juden aus Rom verbannte.
In Palaestina war die gegnerische Partei der Tempelapparat, nicht Rom.
Meistens reagierte der roemische Staat nur, z.B. auf Aufstaende gegen oeffentliche Bilder, etc. Sie konnten natuerlich durch antijuedische Massnahmen betroffen werden, wie zur Zeit des Claudius in Rom, der wegen der oeffentlichen Proteste gegen Kaiserbilder die Juden aus Rom verbannte.
In Palaestina war die gegnerische Partei der Tempelapparat, nicht Rom.