21-02-2003, 10:41
Selam Zehra,
Das Wort 'Fundamentalismus' ist eigentlich aufgekommen im christlichen Bereich, um Gruppierungen zu bezeichnen, die sich ausschließlich auf den Wortlaut der Bibel (eben nicht den Urtext, sondern meist ganz spezielle Übersetzungen) bezogen, und sich so einer Diskussion entzogen. Und wenn eine solche Gruppe irgendwelche auffällige Aktionen setzt, dann wird sehr wohl auch von 'christlichen Fundamentalisten' geschrieben...
Einer der sich Muslim nennt, trinkt, tanzt und Karten spielt, ist eigentlich nicht mein Problem, und auch nicht Deines, sondern einzig und allein das zwischen ihm und Allah.
Unser aller Problem ist aber einer, der sich Muslim nennt und Andere erschießt, in Stücke hackt oder in die Luft sprengt, sich dabei auf den Islam beruft, und damit von Leuten gedeckt wird, die in Regierungen sitzen und sich ebenfalls Muslime nennen (wobei ich ausdrücklich nicht die z.Z. laufenden politischen Diskussionen meine). Wenn die dann Fundamentalisten genannt werden und sich selbst so nennen, und dann stehen andere auf, wohlmeinend, die solche Taten verabscheuen, und sagen "Wir sind auch Fundamentalisten!" - ist es dann verwunderlich, wenn ein Begriffschaos entsteht?
() qilin
Zitat:Als ich noch kein Muslim war, habe ich genauso wie die Masse es preisgibt empfangen und habe die schrecklichsten Horrormärchen geglaubt.ich bin ja schon ein wenig älter, und Horrormärchen hat's früher keine gegeben - später aber konnte ich schon ganz gut selbst unterscheiden... ;)
Zitat:Entweder werden diese zu solchen gemacht , oder es gibt sich eine Terrorgruppe als dieses aus, eins von beiden. Ein wahrer Muslim hütet sich davor , das Gesetz Allahs zu überschreiten, weil er Gottesfürchtig ist. Das nächste Kriterium ist , wenn ein Christ , Jude oder sonstiger ein Verbrechen begeht, warum wird hier nicht das Wort "christlicher Fundamentalismus " gebraucht?
Das Wort 'Fundamentalismus' ist eigentlich aufgekommen im christlichen Bereich, um Gruppierungen zu bezeichnen, die sich ausschließlich auf den Wortlaut der Bibel (eben nicht den Urtext, sondern meist ganz spezielle Übersetzungen) bezogen, und sich so einer Diskussion entzogen. Und wenn eine solche Gruppe irgendwelche auffällige Aktionen setzt, dann wird sehr wohl auch von 'christlichen Fundamentalisten' geschrieben...
Einer der sich Muslim nennt, trinkt, tanzt und Karten spielt, ist eigentlich nicht mein Problem, und auch nicht Deines, sondern einzig und allein das zwischen ihm und Allah.
Unser aller Problem ist aber einer, der sich Muslim nennt und Andere erschießt, in Stücke hackt oder in die Luft sprengt, sich dabei auf den Islam beruft, und damit von Leuten gedeckt wird, die in Regierungen sitzen und sich ebenfalls Muslime nennen (wobei ich ausdrücklich nicht die z.Z. laufenden politischen Diskussionen meine). Wenn die dann Fundamentalisten genannt werden und sich selbst so nennen, und dann stehen andere auf, wohlmeinend, die solche Taten verabscheuen, und sagen "Wir sind auch Fundamentalisten!" - ist es dann verwunderlich, wenn ein Begriffschaos entsteht?
Zitat:Allah hat gesagt , das dieses Buch sehr leicht zu verstehen ist.Das kann ich nicht beurteilen, da ich nicht arabisch kann - aber da es unter denen, die sich darauf berufen es zu verstehen, offensichtlich grobe Unstimmigkeiten gibt, gehöre ich in diesem Punkt eher nicht zu den Gläubigen.
() qilin
