(02-08-2018, 18:51)Geobacter schrieb: Also sollen z. B. Familienmitglieder dir einfach freiwillige das zu missionierende Opfer zur Verfügung stellen, an dem du in deinem Glauben agieren kannst? Und hättest du was dagegen, wenn dir dazu jemand mal so richtig seine Meinung sagt? Oder würdest du dich dann doch dem Streit stellen?Ein Missionar ist nichts anderes als ein Sendebote und "eigentlich" nur seine Nachricht verbreitet und sie nicht jemand aufzwingt. Ob man daran glaubt oder nicht bleibt doch jeden selbst überlassen. Du tust so als wenn der jenige stirbt wenn er etwas erzählt bekommt. Das wäre so als dürfte man nicht mehr sagen was man denkt. Es besteht auch ein klarer Unterschied zwischen Botschaft weiter geben und Zwanghaft jemand vom Glauben zu überzeugen. Atheisten geben uns ja auch ihre Botschaft weiter, sind wir dann auch Opfer? Selbes Prinzip, selbe Rolle nur umgekehrt. Man kann mir gerne seine Meinung sagen und man kann darüber sachlich Diskutieren, das heißt aber nicht das ich mich auf ein Streit einlassen muss oder ist es heute das neue Geil wenn man streitet?
(02-08-2018, 18:51)Geobacter schrieb: Also doch ein Machtkämpf der Überzeugungen zum eignen Vorteil? Nur sollte sich jeder dahingehend freiwillig manipulieren lassen?
Nein ein normales Gespräch und sowas nennt sich Meinungsaustausch. Überzeugen kann man jemand auch ohne Zwang, nämlich dann wenn der Gegenüber der Meinung ist das es Sinn ergibt oder eben andere Beweggründe. Manipulieren muss sich hier niemand lassen und wer darüber nicht sprechen will muss das ja auch nicht tun.
(02-08-2018, 18:51)Geobacter schrieb: Ab wann lohnt sich dann ein Streit?Ein Streit (subjektiv aus meiner Sicht bestehen aus starken Emotionen) lohnt sich bei Überprüfbaren Fakten auf selben Wissensniveau. Wenn beide zbsp. den selben Glauben angehört (nehmen wir mal den Islam) und sie den Koran beide kennen dann können sie auch logisch über dessen Inhalt und Glauben streiten, da man so zu einen Ziel kommt und etwas nachprüfen kann. Wenn jemand den Wissensstand nicht hat kann man zwar auch streiten, allerdings lohnt sich der Streit nicht, denn die andere Person müsste erst mal die selbe Zeit aufbringen in das Werk lesen. Streit zwischen verschiedenen Glaubensthemen lohnt sich nicht da wie schon erwähnt Glaube nicht richtig oder falsch ist und somit nicht nachprüfbar. Konntest Du mir folgen oder siehst Du immer noch einen Widerspruch? Es ist eine Frage der Sichtweise und verhält sich ein wenig wie ein Array. So oder so, ich bevorzuge meistens eher ein sachliches Gespräch als eines das auf starke Emotionen aufgebaut ist.
Wenn man dabei ertappt wird in seinem eigenen fundamentalistischen Glauben manipulativ hinterhältig zu agieren?
(02-08-2018, 18:51)Geobacter schrieb: Oder anders gefragt: muss ein Gläubiger denn überhaupt die Bibel oder den Koran ernsthaft wörtlich nehmen? Und um was geht es dann im Glauben noch? Oder steckt dahinter doch vielleicht einiges mehr als nur primitives Imponierverhalten, demzuliebe mit der Vorgabe von fundamentalen Glaubensinhalten göttlichster Autorität, die Rangordnungsverhältnisse hier auf Erden geklärt und auch gerechtfertigt werden sollen?
Wenn er es nicht tut hat er zumindest einen anderen Glauben als die besagte Religion und da beginnen die Abspaltungen. Im Glauben geht es immer darum was man Glaubt und vergiss bitte nicht das Atheisten auch nur glauben. Aus meiner Sicht geht es eigentlich nicht um Rangordnung sondern eher nach der Frage des seins, aber das ist ein anderes Thema und möchte ich hier nun nicht ausweiten. Ich denke wir sind schon genug vom eigentlichen Thema abgekommen.

