10-01-2003, 00:41
Hallo
Meines Wissens kommt auch der Buddhismus ohne Gottesbegriff aus. Gleichwohl lassen sich, so der Dhalai Lama, gewisse Passagen aus buddhistischen Schriften mit der Bergpredigt austauschen, und der Sinn bleibt erhalten (genauer geht's leider nicht - habe das Buch verliehen). - 'Gott' selbst ist - bei Menschen - Bild, Vorstellung.
Auf normativer Ebene ist "besser Humanismus statt Religion" berechtigt. 'Gott' aber ist absolut - Autorität; aber auch (christlich) Liebe: ich kann also die ganze Welt gegen mich haben, Gott ist immer noch für mich. Was aber auch zur Folge hatte (und weiter haben kann), dass in 'Gottes Namen' eben diesem zuwider gehandelt, Verbrechen begangen wurden und können (werden, wenn man annimmt, dass, was geschehen kann, irgendwann auch geschiet). - "Traget nicht SEINEN deines Gottes Namen auf das Wahnhafte ..." - so übersetzen Buber/Rosenzweig dies 'Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht mißbrauchen': Eine klare Warnung eigentlich, 'Gott' nicht it eigenen Vorstellungen zu verwechseln oder vermischen ('wähnen' ist umgangssprachlich 'out', in 'erwähnen' noch vorhanden - 'Wahn' bezeichnet heute so'ne Art Irrsinn, aber so weit von 'Wahn' i.S.v. 'wähnen' wohl nicht entfernt).
Auf Religion bezogen: diese kann 'zu Gott führen' - aber auch zu Herrschaftsinstrument degenerieren.
Meines Wissens kommt auch der Buddhismus ohne Gottesbegriff aus. Gleichwohl lassen sich, so der Dhalai Lama, gewisse Passagen aus buddhistischen Schriften mit der Bergpredigt austauschen, und der Sinn bleibt erhalten (genauer geht's leider nicht - habe das Buch verliehen). - 'Gott' selbst ist - bei Menschen - Bild, Vorstellung.
Auf normativer Ebene ist "besser Humanismus statt Religion" berechtigt. 'Gott' aber ist absolut - Autorität; aber auch (christlich) Liebe: ich kann also die ganze Welt gegen mich haben, Gott ist immer noch für mich. Was aber auch zur Folge hatte (und weiter haben kann), dass in 'Gottes Namen' eben diesem zuwider gehandelt, Verbrechen begangen wurden und können (werden, wenn man annimmt, dass, was geschehen kann, irgendwann auch geschiet). - "Traget nicht SEINEN deines Gottes Namen auf das Wahnhafte ..." - so übersetzen Buber/Rosenzweig dies 'Du sollst den Namen des Herrn deines Gottes nicht mißbrauchen': Eine klare Warnung eigentlich, 'Gott' nicht it eigenen Vorstellungen zu verwechseln oder vermischen ('wähnen' ist umgangssprachlich 'out', in 'erwähnen' noch vorhanden - 'Wahn' bezeichnet heute so'ne Art Irrsinn, aber so weit von 'Wahn' i.S.v. 'wähnen' wohl nicht entfernt).
Auf Religion bezogen: diese kann 'zu Gott führen' - aber auch zu Herrschaftsinstrument degenerieren.
