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Das Naturwissenschaftliche Weltbild
#6
(18-09-2017, 00:28)Miranda schrieb:
Zitat:Ansonsten hat das Aufgezaehlte, glaube ich, nicht viel mit dem naturwissenschaftlichen Weltbild an und fuer sich zu tun.
was ist an meinem Aufgezählten falsch, bzw. fragwürdig?

Nicht falsch, es ist nur kein "naturwissenschaftliches" Weltbild, aus den von mir oben genannten Gruenden.

(18-09-2017, 00:28)Miranda schrieb: Eine Religion, hat generell das Merkmal eines >Gottes< als Ausgangspunkt zu stellen.
Meine Theorie besitzt keinen Gott, es kann daher keine Religion sein (ich bin Atheist).

An der Aussage habe ich zwei Kritikpunkte:

1. Der Begriff "Religion" war sicherlich urspruenglich, schon wegen seiner roemischen Wortbedeutung, an eine Gottesverehrung gebunden, aber die Religionswissenschaften haben im allgemeinen heutzutage von dieser Definition Abstand genommen, da sie mehrere wichtige asiatische Religionen ausschliesst. Man sieht ja wie aeltere religionswissenschaftliche Werke mit der Frage hadern, ob der Buddhismus eine Religion oder eine Philosophie ist; zum Glueck haben wir dies aber hinter uns gelassen. Einen Gott braucht eine Religion heutzutage nicht mehr, um als solche zu gelten.

2. Im konkreten Fall erfuellt Dein Weltbild das einer Religion durchaus aber auch gemaess der klassischen Definition. Gleich im ersten Satz nach der Ueberschrift fuehrst Du die Natur als Schoepfer, hoehere Macht und intelligent ein. Da Du der Natur hier goettliche Eigenschaften zugesprochen hast, erfuellst Du also auch die Bedingung, dass Deine Religion einen Gott hat. Zu einer richtigen Religion gehoeren natuerlich noch Verehrungsformen, aber die Einfuehrung einer Gottesvorstellung, wie in diesem Thread, ist schon ein grosser Schritt in die Richtung.

(18-09-2017, 00:28)Miranda schrieb: Die offiziele Naturwissenschaft (die öffentlich, staatlich.. usw. betrieben wird), ist eine ca +-70%-Wissenschaft (davon abgesehen dass sie teils noch mit Spekulationen behaftet ist, und mit nichtwissenschaftlichen Bereichen vermischt wird... = eine unreine Wissenschaft)

Die offizielle Naturwissenschaft ist sich ihrer Grenzen bewusst, naemlich, dass sie zu einigen Bereichen nichts zu sagen hat, egal ob das nun praktisch oder theoretisch begruendbar ist. Und was sind die "nichtwissenschaftlichen" Bereiche, mit denen sie Deiner Meinung nach vermischt sind?

(18-09-2017, 00:28)Miranda schrieb: Ich bin selbständiger, freier, unabhängig abeitender Amateur-Naturwissenschaftler (ich arbeite nicht mit der >offiziellen NW< zusammen)
ich habe eine 100%-Wissenschaft (in Bezug auf die Grundlagen), infolge von: Naturwissenschaftlichen Entdeckungen

Wie willst Du dafuer die fehlenden Informationen ergaenzen?

(18-09-2017, 00:28)Miranda schrieb: Sie, gehen natürlich von der offiziellen 70%-Wissenschaft aus. Dass die sich nicht mit allem befasst/befassen kann, das ist mir auch klar.
Die ~30% die da noch fehlen, Sie wissen ja gar nicht was diese alles beinhaltet...

Du aber auch nicht. Ausserdem gibt es prinzipielle Fragen, zu denen Naturwissenschaften keine Antwort geben koennen, da viele Fragen unseres Alltags sich schlicht mit Dingen befassen, wo es auf Vorlieben ankommt, wo es aber keine eindeutigen Antworten gibt.

(18-09-2017, 00:28)Miranda schrieb: Eine 100%-Wissenschaft, muß in alle Bereiche rein! (mit keiner Ausnahme) in Bereiche die Sie gar nicht gewohnt sind auch in die Bereich die bisher z.B. nur der Theologie vorenthalten waren, - darum kommt es Ihnen vor, ich/meine Theorie wäre "religiös".

Warum die hier vorgestellte Theorie religioes ist, sollte jedem Leser des ersten Satzes dieses Thread klar werden. Der bemueht zwar den Begriff "Natur", ist aber keine naturwissenschaftliche Vorstellung.

(18-09-2017, 00:28)Miranda schrieb: Ist Ihnen nicht der Energieerhaltunssatz aus der Physik bekannt: Dass Energie, weder erzeugt noch vernichtet werden kann. Sondern immer nur in eine andere Art umgewandelt werden kann. (das trifft auch auf die Materie zu)

Schon. Mir ist aber auch der Begriff der Entropie praesent, und falls wir es mit einem sich ausdehnenden Universum zu tun haben sollten, dessen Ausdehnung sich nie umkehrt, wird es halt irgendwann keine Interaktionen mehr geben. Zumal unser sichtbares Universum schon recht weit fortgeschritten ist, was das Verbrauchen der Primaerenergie via Wasserstofffusion angeht.

(18-09-2017, 00:28)Miranda schrieb: Jeder sollte das Bestreben haben die =>Wahrheit zu finden. Wem Wahrheit/Unwarheit, richtig/falsch.. egal ist. -Der lebt sinnlos.
Von Philosophie halte ich nichts (dafür gibts die Wissenschaft) Ich bin bestrebt, über Tatsachen zu reden und da gibt es immer nur eine.

Fuer jemanden, der nichts von Philosophie haelt, ist ein Thread zu einem philosophischen Thema, wie dieser es ist, schon witzig. Ich haette wahrscheinlich gar nichts gesagt, wenn der Titel "ein humanistisches Weltbild" gewesen waere, weil wir es hier wohl mit einem solchen zu tun haben.


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Das Naturwissenschaftliche Weltbild - von Miranda - 17-09-2017, 02:17
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