15-09-2017, 16:51
(01-09-2017, 21:59)Ekkard schrieb: Die "naturwissenschaftliche Methode" ist an einigen wenigen Grundregeln aufgehängt. Die wesentlichsten lauten:Die Wirkungsgeschichte dieser Methode ist dermaßen erfolgreich, dass an ihrer angemessenen Axiomatik keine Zweifel besteht.
- Kausalität / Kausalkette: Die Beschreibung (eines Experiments) muss auf mindestens eine Ursache zurück zu führen sein.
- Universalität: Ein Experiment muss überall, zu jeder Zeit und von jedermann durchgeführt dasselbe Ergebnis haben.
- Räumliche und zeitliche Konkretisierung: Beschreibungen müssen Ort und Zeit ggf. den Ablauf benennen.
- Weltanschauliche Abstinenz: Die Beschreibung darf keine weltanschaulichen Beurteilungen enthalten, genau genommen überhaupt keine Urteile fällen.
- Intellektuelle Redlichkeit: Randbedingungen und Prämissen müssen lückenlos genannt werden
- Occam's razor: Theorien, die mit weniger Prämissen auskommen, sind anderen Beschreibungen vorzuziehen
- Falsifizierbarkeit: Eine Theorie darf nicht gegen bestimmte empirische Ergebnisse "immunisiert" werden.
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Gemessen an diesen Grundregeln ist das heute vorherrschende Weltbild abzulehnen. Die Welt wird besonders seit dem Erstarken des Naturalismus auf Grundlage vieler unbewiesener Annahmen beschrieben und - was das eigentlich Gefährliche daran ist - aus dieser Weltsicht heraus wird die aktuelle Situation beurteilt und auf die weitere Entwicklung geschlossen. Der dritte Weltkrieg kommt in dieser Beschreibung nicht vor...
Nur mal zu einigen der oben angedeuteten Annahmen: Niemand weiß was Leben ist, es konnte nie welches künstlich erzeugt werden. Und doch wird so getan, als sei Leben autonom entstanden.
Kein Mensch hat je die Entstehung einer Art beobachtet, und dennoch redet alle Welt von Evolution als Tatsache.
Die Entstehung der Augen sei geklärt, dröhnt es mir immer wieder entgegen. Eine dummdreiste Behauptung. Nichts deutet z.B. darauf hin, dass die Augen das Ergebnis eines langwierigen Entwicklungsprozesses sind. Bis heute weiß man nicht den Code, mit dem visuelle Wahrnehmungen an das Gehirn übermittelt und danach wieder abgerufen werden können. Damit möchte ich übrigens nicht behaupten, dass dieser Code nicht erkannt werden kann. Doch auch in diesem Fall spricht die Komplexität zugunsten einer spontanen Schöpfung.
Über Einsteins Relativitäts-Phantasien - eine beispiellose Attacke auf die menschliche Vernunft - stritt das Forum bereits an anderer Stelle...

