12-09-2017, 23:21
(12-09-2017, 19:53)scilla schrieb: Du behauptest aber weiter tapfer,
das Baal der Sohn von El sei
Dazu J. Ch. Gertz: Grundinformationen Altes Testament. 2009 Göttingen, Verl. Vandenhoeck & Ruprecht, S. 92
In den Panthea der Stadtstaaten in Syrien wurden im 3. und 2. Jt. verschiedene Gottheiten unterschiedlichsten (u. a. sumerischen, hurritischen, semitischen) Ursprungs verehrt, die man insbesondere aus den literarischen Texten aus Ebla, Emar und Ugarit kennt. Die theologische Struktur des ugaritischen Pantheons des 2. Jt. wie es in den Mythen greifbar wird, ist geprägt vom Gotterelternpaar El (Gott der Schöpfung und bewahrenden Kraft) und Aschera (Göttin der gebärenden und regenerativen Kraft, „Fruchtbarkeit“, auch als Qudšu „Heiligkeit“ bezeichnet) mit ihren Kindern, den Geschwistern Baal/Hadad (Gott des Wetters, Sturms, Regens, der Seefahrt und dynamisch-aggressiven Kraft) und Anat (Göttin mit kriegerisch-wilden Aspekten, Jägerin, Amme von Königen und Kriegern; die früher angenommenen Fruchtbarkeitsaspekte werden derzeit bestritten).
[…]
Als weiterer Vater Baals ist der Getreidegott Dagan belegt, der El in der führenden Rolle des Pantheons im Laufe des 2. Jt. zunehmend verdrängte.
MfG B.

