19-02-2003, 11:42
Hallo Alejnu,
entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte.
Mußte erst gegen so manchen Unsinn argumentieren.
1. Ja, sehe ich genauso. Selbstverständlich zeigt sich die Intoleranz vorzugsweise gegenüber Minderheiten.
2. Das ist in meinen Augen ein Paradox. Ich denke, die Juden als Christusmörder zu diskreditieren war ein schlichter Vorwand für die Führung des Christentums. Die scheinbare Kreuzigung wurde von den Römern durchgeführt, eben nicht von den Juden. Bei vielen Christen hält sich dieser Glaube leider weiterhin. Ähnlich wie manche Deutsche "allen ernstes" immer noch an die Dolchstoßlegende glauben. Vielleicht nicht der beste Vergleich. Ich glaube Du weißt worauf ich hinaus möchte...
3. Allgemein trifft dies sicher zu. Wenn ich an die ersten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts denke und an die beginnende Katastrophe der dritten Dekade des letzten Jahrhunderts, man oh man. Auch so ein Paradox. Ich meine, die Juden haben in den ersten beiden Jahrzehnten eine regelrechte Affinität zum deutschen Kaiserreich entwickelt. Viele fühlten sich nicht mehr "nur" als Juden, sondern als deutsche Juden. Das Fremdsein begann sein Ende zu finden und für viele gab es eben dieses gar nicht mehr, dann diese fatale Wendung ins absolute Gegenteil. Einfach verrückt.
4. Zu viertens möchte ich mich öffentlich nur ungern äußern.
Viele Grüße
Steffen
entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte.
Mußte erst gegen so manchen Unsinn argumentieren.
1. Ja, sehe ich genauso. Selbstverständlich zeigt sich die Intoleranz vorzugsweise gegenüber Minderheiten.
2. Das ist in meinen Augen ein Paradox. Ich denke, die Juden als Christusmörder zu diskreditieren war ein schlichter Vorwand für die Führung des Christentums. Die scheinbare Kreuzigung wurde von den Römern durchgeführt, eben nicht von den Juden. Bei vielen Christen hält sich dieser Glaube leider weiterhin. Ähnlich wie manche Deutsche "allen ernstes" immer noch an die Dolchstoßlegende glauben. Vielleicht nicht der beste Vergleich. Ich glaube Du weißt worauf ich hinaus möchte...
3. Allgemein trifft dies sicher zu. Wenn ich an die ersten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts denke und an die beginnende Katastrophe der dritten Dekade des letzten Jahrhunderts, man oh man. Auch so ein Paradox. Ich meine, die Juden haben in den ersten beiden Jahrzehnten eine regelrechte Affinität zum deutschen Kaiserreich entwickelt. Viele fühlten sich nicht mehr "nur" als Juden, sondern als deutsche Juden. Das Fremdsein begann sein Ende zu finden und für viele gab es eben dieses gar nicht mehr, dann diese fatale Wendung ins absolute Gegenteil. Einfach verrückt.
4. Zu viertens möchte ich mich öffentlich nur ungern äußern.
Viele Grüße
Steffen