(08-04-2017, 15:58)Smiler schrieb: Mir schon, Dir aber nicht in der wirklichen Konsequenz.
Und woran machst Du das fest? An dem, was Du hier antwortest, laesst sich das nicht erkennen.
(08-04-2017, 15:58)Smiler schrieb: Der "Trieb" hinter der Fortpflanzung, besser die Motivation, ist natürlich absoluter Nonsens. Das liegt uns wahrlich in den Genen, nicht anders als jeder absolut jeder Lebensform oder Semilebensform auf dieser Erde.
Das ist lediglich die Frage nach der Henne und dem Ei, also einerlei, wie herum Du das jetzt aufzaumen willst. Und wenn's uns in den Genen liegt, wie Du richtig sagst, nennt man das einen Trieb. Ein Lebewesen, das diesem Trieb, sich fortpflanzen zu wollen, nicht folgt, scheidet aus der unendlichen Kette des Lebens aus. Nichts anderes beinhaltet das, was ich gesagt habe. Ich habe lediglich die andere Seite derselben Medaille hervorgehoben.
(08-04-2017, 15:58)Smiler schrieb: Das die ET von einem Lebewesen als Mutter aller Lebenswesen, nach deiner Definition von Lebewesen, ausgeht und dieses Lebewesen noch immer lebt, bestreite ich.
Denn das 1. Leben bestand aus Einzellern millionenfach und das der Ursprung allen Lebens eine einzige Zelle war gehört ins Reich der Fabel. Solltest Du die erste "Spezies" meinen sieht es anders aus.
Und wie willst Du diese Unterscheidung treffen? Richtig, das kannst Du nicht. Und im Prinzip muss es an einem Punkt eine Zelle gewesen sein, sonst waeren nicht alle heutigen Lebewesen miteinander verwandt. Falls da mehrere Zellen (oder zellartige Gebilde) gleichzeitig entstanden sind, hat jedenfalls nur eine (oder besser deren Nachfahren) ueberlebt, sonst wuerden nicht alle Lebewesen prinzipiell gleich funktionieren und prinzipiell dieselben Codes benutzen (mit kleineren Abweichungen). Dass das uebrigens auch fuer uns so gilt, liegt daran, dass fuer unsere Ahnenreihe nur unsere Keimzellen zustaendig sind (unser Koerper und Geist sind da nur Mittel zum Zweck), und diese sind prinzipiell genau so unsterblich wie Einzeller. Bei der Fortpflanzung entsteht kein neues Leben, wie es oft umgangssprachlich behauptet wird, sondern eine der potentiell unsterblichen Zellen der Mutter verschmilzt mit einer der potentiell unsterblichen Zellen des Vaters, und es wird weitergelebt. Diese Zellen haben jedenfalls eine ungebrochene Zellteilungsgeschichte, die auf die Ursprungszelle am Anfang der Evolution zurueckgeht. Dazwischen wurde weder gestorben noch neues Leben geschaffen.
Ansonsten ist der Einwand bezueglich der ersten "Spezies" sowieso nebensaechlich und fuer die Betrachtung der Evolutionsgeschichte, um die es hier ging, belanglos. Von was fuer einem Unterschied reden wir da? Ein paar Wochen oder Jaehrchen im Angesicht von mehreren Milliarden Jahren Evolutionsgeschichte? Jedenfalls muss irgendwann einmal eine Zelle, die die prinzipielle Replikation, wie wir sie heute kennen, durchfuehrte, angefangen haben, sich genau so zu vermehren. Falls es davor eine Lebenswelt mit vielen unterschiedlichen Modellen gab (was nicht auszuschliessen ist), ist diese jedenfalls verloren gegangen, ohne Spuren zu hinterlassen.
(08-04-2017, 15:58)Smiler schrieb:(08-04-2017, 13:21)Ulan schrieb: Wer Wissen hinterlassen will, sollte das am besten an mehrern Orten tun. Alles auf die Karte zu setzen, dass zumindest die Erde selbst eine Kalamitaet uebersteht, erscheint mir dem Ziel nicht angemessen.Du gehst immer weiter vom Topic weg und weichst klaren Fragestellungen aus. Im übrigen die "Stille" im Universum unter der Betrachtung des Alter macht es leider unwahrscheinlich für Technologien welche, auf welchen Weg auch immer, Einstein umgehen.
Realistisch werden wir wohl eher Himmelskörper in unserem System besiedeln.
Von der Umgehung Einstein'scher Theorien redet niemand. Die naechsten Sterne sind im Moment 4,2 Lichtjahre entfernt. Das liesse sich, mit einigem Aufwand, innerhalb eines Menschenlebens erreichen. In nicht allzu ferner Zukunft werden wir auch Sterne in unter einem Lichtjahr Abstand haben. Im Uebrigen geht's ja nicht darum, alles heute und jetzt zu erreichen, sondern lediglich die Sache in die Wege zu leiten. Dass das noch ein Weilchen dauern wird, ist klar, nur wenn man gar nicht erst anfaengt, passiert es nie. Aber genau so, wie dieser Thread den Titel "die Welt und ihr Alter" hat, so haben wir hoffentlich noch etwas Zeit, unsere Plaene auch umzusetzen. Das Universum selbst hat jedenfalls noch ein paar Jaehrchen vor sich.
(08-04-2017, 15:58)Smiler schrieb: Ansonsten stellt sich natürlich die moralische Frage ob der Mensch das Recht hat auf anderen Planeten in anderen Systemen einzumarschieren.
Hat das dortige vermtl. Leben kein Recht auf seine eigene Chance?
Seit wann kuemmert uns Menschen so etwas? Es waere aber durchaus interessant, ob das Leben uns aehnlich waere (siehe Panspermie-Hypothese) oder vollkommen anders. Natuerlich sollte man sich ueber solche Fragen Gedanken machen; das sollte uns aber nicht davon abhalten, es zu versuchen.