07-04-2017, 23:58
Naturwissenschaftlich betrachtet, ist das Alter der Welt einseitig durch ein Geschehen begrenzt, das man gemeinhin mit "Urknall" bezeichnet: Ein Zustand höchster Energiedichte, extrem geringer Dauer und minimaler Entropie (Maß für die Unordnung des Zustandes) hat sich Raum geschaffen, hat sich in diesen ausgebreitet unter Anwachsen der Entropie. Aus diesem extrem gespannten Zustand ist unsere Materie "auskondensiert". Man kann sich das in etwa so vorstellen wie das Zusammenbrechen eines hohen Turms, dessen Bestandteile weit in der Gegend verstreut herum(f)liegen. Das kleine Problem dabei ist, dass zugleich die Zeit entstanden ist, möglicherweise auch jetzt noch ensteht. Nach modernen Erkenntnissen der Kosmologie entsteht auch noch dauernd Raum. Man spricht davon, dass das Universum beschleunigt expandiert. Wahrscheinlich hängen Zeit und Raum miteinander zusammen, so wie die Allgemeine Relativitätstheorie dies beschreibt ("Raumzeit").
Somit haben wir einen Beginn, wissen aber nicht, ob und wann unser Universum endet. Spekulationen sagen uns, dass die Materie soweit verdünnt wird, dass es schließlich keine "Uhren" mehr geben kann, weil materielle Teilchen oder Strahlungsfelder ihre Partner nicht mehr beeinflussen. Spätestens damit endet die Zeit als Maß von Vorgängen, die aufhören, Vorgänge, also Veränderungen, zu sein.
Aus menschlicher Sicht ist das allmählich auslaufende Universum vollkommen uninteressant; denn uns oder vergleichbare Beobachter gibt es dann schon lange nicht mehr. Unsere Welt endet damit eigentlich bereits mit dem Erlöschen von Beobachtern.
Es bleibt die Frage, was uns lieber ist, ein Krieg mit Kernwaffen (noch 100 Jahre), ein Supervulkan (einge 10 Tausend Jahre), ein Meteoriteneinschlag (noch 1 Mio. Jahre), die Explosion unserer Sonne, die unweigerlich zu einem rotem Riesen wird (7 Mrd Jahre) oder das allmähliche Dahinsiechen einer sich stetig verdünnenden Welt (Zehn hoch 99 Jahre).
Ich finde, dass es sich lohnen könnte, alle wissenschaftlichen Kräfte und die ganze Ingenieurskunst darauf zu verwenden, den Beobachterstatus, den wir als denkende Wesen von der Natur erhalten haben, so auszulagern, dass er selbst dann erhalten bleibt, wenn wir uns gegenseitig vernichten sollten (in der vagen Hoffnung, dass wir Nachfolger haben - intelligente Insekten oder so).
Oder ist dies bereits durch Mikro-Sporen durch die Natur gegeben?
Somit haben wir einen Beginn, wissen aber nicht, ob und wann unser Universum endet. Spekulationen sagen uns, dass die Materie soweit verdünnt wird, dass es schließlich keine "Uhren" mehr geben kann, weil materielle Teilchen oder Strahlungsfelder ihre Partner nicht mehr beeinflussen. Spätestens damit endet die Zeit als Maß von Vorgängen, die aufhören, Vorgänge, also Veränderungen, zu sein.
Aus menschlicher Sicht ist das allmählich auslaufende Universum vollkommen uninteressant; denn uns oder vergleichbare Beobachter gibt es dann schon lange nicht mehr. Unsere Welt endet damit eigentlich bereits mit dem Erlöschen von Beobachtern.
Es bleibt die Frage, was uns lieber ist, ein Krieg mit Kernwaffen (noch 100 Jahre), ein Supervulkan (einge 10 Tausend Jahre), ein Meteoriteneinschlag (noch 1 Mio. Jahre), die Explosion unserer Sonne, die unweigerlich zu einem rotem Riesen wird (7 Mrd Jahre) oder das allmähliche Dahinsiechen einer sich stetig verdünnenden Welt (Zehn hoch 99 Jahre).
Ich finde, dass es sich lohnen könnte, alle wissenschaftlichen Kräfte und die ganze Ingenieurskunst darauf zu verwenden, den Beobachterstatus, den wir als denkende Wesen von der Natur erhalten haben, so auszulagern, dass er selbst dann erhalten bleibt, wenn wir uns gegenseitig vernichten sollten (in der vagen Hoffnung, dass wir Nachfolger haben - intelligente Insekten oder so).
Oder ist dies bereits durch Mikro-Sporen durch die Natur gegeben?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

