02-04-2017, 23:20
Die Sache mit der Sündenvergebung ist mehr als der christliche Mythos, niedergeschrieben an vielen Stellen des alten und neuen Testaments, beschreibt. Danach kann die Gottferne (das Verworfensein durch Schuld) durch Gott aufgehoben werden. Vor Gott aber gibt es keine Rechtfertigung; denn jeder Mensch begeht im Laufe des Lebens Sünden.
Ob man nun an Gott glaubt oder nicht, es müssen dieselben psychologischen Vorgänge gelten, wenn überhaupt etwas Sinnvolles dahinter stecken soll. Nur, die Frage was?
Ich habe im Laufe meines Lebens die Erfahrung gemacht, dass man Schuld am besten abträgt, indem man mit dem Geschädigten redet, sich vergleicht (Ausgleich leistet) oder einfach um Verzeihung bittet, wenn man selbst schuldig geworden ist.
Interessanter ist die Umkehrung. Was mache ich, wenn mir Ungerechtigkeit oder andere Übel widerfahren sind, und der Andere oder die Anderen keineswegs "die Hand zur Versöhnung" reichen?
Um meiner eigenen seelischen Gesundheit willen - und nur deshalb -, vergebe ich denen diese Schuld, zucke mit den Schultern und gehe meiner Wege.
Es ist offensichtlich so, dass man sich mit Gedanken über erlittene Ungerechtigkeit, Schmach, Ehrverletzung, finanziellem Verlust das Leben buchstäblich zur Hölle machen kann: Der Ärger wird zur Manie und führt zu psychosomatischen Störungen.
Vergebung ist also mehr ein Fall für die gesunde Psyche als für die Mythologie.
Ob man nun an Gott glaubt oder nicht, es müssen dieselben psychologischen Vorgänge gelten, wenn überhaupt etwas Sinnvolles dahinter stecken soll. Nur, die Frage was?
Ich habe im Laufe meines Lebens die Erfahrung gemacht, dass man Schuld am besten abträgt, indem man mit dem Geschädigten redet, sich vergleicht (Ausgleich leistet) oder einfach um Verzeihung bittet, wenn man selbst schuldig geworden ist.
Interessanter ist die Umkehrung. Was mache ich, wenn mir Ungerechtigkeit oder andere Übel widerfahren sind, und der Andere oder die Anderen keineswegs "die Hand zur Versöhnung" reichen?
Um meiner eigenen seelischen Gesundheit willen - und nur deshalb -, vergebe ich denen diese Schuld, zucke mit den Schultern und gehe meiner Wege.
Es ist offensichtlich so, dass man sich mit Gedanken über erlittene Ungerechtigkeit, Schmach, Ehrverletzung, finanziellem Verlust das Leben buchstäblich zur Hölle machen kann: Der Ärger wird zur Manie und führt zu psychosomatischen Störungen.
Vergebung ist also mehr ein Fall für die gesunde Psyche als für die Mythologie.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

