18-03-2017, 07:05
(13-03-2017, 00:36)Ekkard schrieb: Todesstrafen-Befürworter vergessen immer die Konsequenz, die staatliches Töten auf die Mentalität hat. Die ganze Strafverfolgung und die Justiz müssen sich mit der Frage nach jener letzten Konsequenz auseinandersetzen,Auch das ist falsch und macht jede Diskussion unmöglich. Pauschal werden mal ohne jede Grundlage bisher vom STGB abgedeckte Straftaten in die Diskussion einer Lockerung der Freiheitsentziehung per aktiver Sterbehilfe als Grundlage zur Diskussion einseitig angenommen.

(13-03-2017, 00:36)Ekkard schrieb: Wollen wir, die übrige Gesellschaft, wirklich, dass in unser aller Auftrag ein Mensch getötet werden soll? Ist das unsere Mentalität?Um Frieden u. Freiheit zu sichern töten Deutsche, Briten, Franzosen, Amerikaner... täglich Menschen. Nein es ist nirgends gegenwärtig ein realer Krieg am laufen, noch wird die BRD real als Staat gegenwärtig bedroht.
Gibt man dem Kind einen anderen Namen ist es ok?
In den ganzen Antiterror"kriegen" hat der Westen mehr Unschuldige Zivilisten getötet als alle Terroristen zusammen. Und tausendfach+x mehr als seit 9/11 im Westen durch Terroristen starben.
(13-03-2017, 00:36)Ekkard schrieb: Todesstrafen-Befürworter vergessen immer die Konsequenz, die staatliches Töten auf die Mentalität hat. Die ganze Strafverfolgung und die Justiz müssen sich mit der Frage nach jener letzten Konsequenz auseinandersetzen, nämlich in aller Ruhe (sine ira et studio) einen (oder mehrere) Henker zu beauftragen, wehrlose, gefangene Menschen zu töten.
Welch eine Polemik, ein wehrloser "Mensch" der einen Selbstmordanschlag verüben wollte oder einen Anschlag verübt hat, ein wehrloser "Mensch" der Kinder getötet und gegessen hat. Ein wehrloser "Mensch" der aktiv ethnische Säuberungen u.Massenexekutierungen durchgeführt hat.
Ja bei solchen extremen Taten wird natürlich die Mentalität leiden wenn diese getötet werden. Die Mentalität leidet natürlich nicht wenn diese nach westlichen Standard versorgt werden und nach ein paar Jahren oder Jahrzehnten entlassen werden.
Bei keinem in der Art gelagerten Extremfall greift auch nur eines der typischen Gegenargumente, außer diesen nebulösen Kaugummi Begriffen.
Degowski, Rösner, 2 Bilderbuch Psychopathen, könnten oder wurden, k.A., nun jederzeit entlassen werden nach ~ 30 Jahren. Dank Sicherungsverwahrung, bereits ein vom Staat eingeführtes Instrument zur Prävention sind sie ja nicht schon längst draußen. Fraglich ist ob 30 Jahre diese nun irgendwie geläutert haben und sie keine Gefahr mehr darstellen.
Die Auswirkungen falsch verstandener Humanität und einer weichgespülten Justiz am Gängelband irgendwelcher Psychologen u.Psychiater, die aber nie verantwortlich sein wollen, kann man sowohl bei den Strafverfolgungsbehörden als auch der Stimmung in der Bevölkerung ablesen.