23-01-2017, 18:08
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Wenn ich sage dass, die Gläubigen die Evolutionslehre mit in ihr Denken nehmen müssten und umgedreht die Wissenschaftler die Bibel mit in ihr Denken nehmen müssten, dann meine ich dass die Wissenschaft ihre Unfähigkeit das Jenseits je beweisen zu können, dies als Grundlage des Glaubens anerkennen müssten, und die Gläubigen ihren Glauben nicht an der Evolution messen brauchen.
Ich verstehe ja was du meinst. Aber ich verstehe nicht, was es die Naturwissenschaft angeht, was die Gläubigen glauben wollen oder nicht glauben wollen. Wenn du die Behauptung aufstellst, dass die Wissenschaftler in ihre Arbeit den Glauben an fliegende lilafarbene Einhörner mit einbeziehen müssten, weil sie deren Nichtexistenz nicht beweisen könnten, dann solltest du dich nicht wundern, auch in anderen Belangen nicht mehr ernst genommen zu werden und bisweilen einfach nur ausgelacht zu werden. Oder siehst du das anders, nur weil du stellvertretend für die Einhörner den Gott der Bibel gewählt hast? Natürlich brauchen Gläubige niemanden etwas zu beweisen, solange sie nichts behaupten.
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Der Gott der Bibel trennt in Gut und böse, das macht die Evolution mit ihrer Selektion auch.Das ist kompletter Quatsch, Amadea!
Gut und Böse sind WERTUNGS-Kategorien des Empfindens. Nichts anderes. Was nicht schlecht ist und also unbrauchbar oder unnütz, ist ist einfach nur gut.. Oder?
In der Natur, und somit auch in der Evolution, gibt es kein Gut und Böse. (Idiotischer Denk-Dualismus)
Es ist das jeweilige Empfinden des Beobachters, nach seinen Gefühlen oder Emotionen er etwas als "böse" wertet. Der Wolf frisst das zu schwache Lamm nicht weil er böse ist, sondern weil er ansonsten selbst verhungern würde und weil das Lamm nicht die richtigen Voraussetzungen zum Überleben hat. Die genetischen Vorteile, welche dem Lamm mitgegeben sind, um sich vor dem Wolf zu verstecken oder sich durch andere Strategien seinem Zugriff zu entziehen, sind durch zufällige kleine Fehler bei der Replikation von Erbgut entstanden und haben sich, weil sie "nicht nachteilhaft", sondern vorteilhaft waren, auf die Folgegeneration von Schafen weiter vererbt. Alle anderen Lämmer sind gefressen worden. Darin liegt weder etwas Gutes noch etwas Böses, es sei denn, jemand wertet es von seiner Gefühlslage und deren Idealbefindlichkeit so.
(23-01-2017, 13:13)Adamea schrieb: Das liebevoll und gütige ist die Unterscheidungskraft und die daraus entstehende Wahlmöglichkeit, das gute oder das böse wählen zu können.Was ist liebevoll, Adamea? Ein Hyäne füttert ihrer eigenen Küken liebevoll mit dem Kitz einer Gazelle, dem sie vorher liebevoll das Genick durchgebissen hat. Wir Menschen füttern unsere eigenen Küken liebevoll mit einem Hühnerschlegel, welches von einem Huhn aus liebevoller Bodenhaltung stammt, bevor ihm jemand den Kragen umgedreht hat. Oder vielleicht mit einem Getreidebrei, welches von einem Acker stammt, auf welchem bei der Ernte jedes mal tausende Kleintiere in die Mähklingen geraten und dabei zerfetzt werden.
Durch scheinheilige und weltfremde Ignoranz, wird die Welt auch nicht liebevoller.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........