14-01-2017, 00:44
(12-01-2017, 17:26)Ulan schrieb:So wird das kein gläubiger Jude gesehen haben. Denn selbstverständlich zähle ich mich als glaubender, die rituellen Vorschriften einhaltender Mensch zu den Guten in Gottes Nähe. Und was habe ich mit meinen Feinden zu schaffen, dass die mehr sein werden als Asche unter meinen Füßen. Selbstverständlich, so die Vorstellungen, kommt der Messias, um mich und Meinesgleichen ins himmlische Reich zu führen - und niemand sonst! Deswegen war es ja auch so wichtig, immer wieder um Sündenvergebung bemüht zu sein.(12-01-2017, 14:02)Sinai schrieb: Von einem Erlöser ist da aber nicht die Rede, sondern von einem Henker
Beides:
"20 Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen und ihre Flügel bringen Heilung. Ihr werdet hinausgehen und Freudensprünge machen, wie Kälber, die aus dem Stall kommen.
21 An dem Tag, den ich herbeiführe, werdet ihr die Ruchlosen unter euren Fußsohlen zertreten, sodass sie zu Asche werden, spricht der Herr der Heere. "
Das ist also dieselbe Vorstellung wie beim Juengsten Gericht. Einige werden belohnt werden, der Rest vernichtet.
Ich meine, dass dem Text hier moderne ethische Ansprüche unterstellt werden, die es damals bis in die Neuzeit hinein nicht gab.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

