(08-01-2017, 00:15)Ekkard schrieb: Es gibt ein nettes Modell, das zwar nicht ganz exakt ist (nur zweidimensional), dafür aber eine Vorstellung liefert.
Nimm einen sehr kleinen, aber sehr dehnbaren Luftballon. Markiere mit Filzstift einige Punkte deiner Wahl. Jetzt puste diesen Ballon auf. Alle Punkte, die ursprünglich "sehr zentral" gelegen haben, haben sich weit voneinander entfernt. Ein "Zentrum" gibt es nicht. Außer deinen (willkürlichen) Markierungen, entsprechend Sonne, Erde, Andromeda-Galaxie usw. gibt es keine "ausgezeichneten" Punkte, schon gar kein Zentrum.
Jetzt stelle dir vor, das Licht kriecht auf der Ballonoberfläche langsam von einem der Markierungen los und ist deutlich langsamer, als der Ballon aufgepustet wird. Dann werden zuerst die näher gelegenen Punkte zu sehen sein, die ferner liegenden erst sehr viel später. Wenn man sich vorstellt, dass sich an den Punkten im Zeitenlauf Veränderungen ergeben, dann sieht man zunächst die ältesten Zustände. Das ist im dreidimensionalen Universum unsere heutige Situation.
Wie wäre das zu verstehen ?