05-01-2017, 00:57
Hach, darum geht's doch gar nicht. Der "Untergang des (christlichen) Abendlandes" ist im Grunde ein katastrophales Missverständnis der historischen Philosophie, der Oswalt Spengler den Titel "Untergang ..." verpasst hat. Alle Hochkulturen hatten ihre Blütezeit und sind irgendwann in anderen Kulturen aufgegangen. Vermutlich erleben wir derzeit eine kulturhistorische Entwicklung nach der Blüte eines allzu technisch bestimmten Zeitalters, das aus dem Christentum dessen gesitige Freiheit von der Materie mitgenommen und benutzt hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Freiheit wieder eingefangen werden kann. Es kann nur so sein, dass uns unser Ressourcenverbrauch die physischen Grenzen der Menschheit aufzeigen wird. Mithin werden wir unser Wohlleben verlieren. Es ist albern, zu meinen, es reiche, schnell noch viel Reichtum anzuhäufen, um der Krise zu begegnen. Es ist gerade der Reichtum weniger, der gar nichts bewirkt, wenn er nicht in "nachhaltiges Wirtschaften" überführt wird.
"Nachhaltiges Wirtschaften" bedeutet vor allem Verzicht auf allen Luxus, Nutzung von "billigen" Ressourcen z. B. Sonnenstrahlung, Wind, Gas aus Abbauprodukten, Recycling von metallischen Werkstoffen.
Doch das heißt noch lange nicht, dass das Abendland (der Westen einschl. der USA) die Krise kulturell überstehen wird. Die "schreienden" Kulturäußerungen der Gegenwart sind nichts, was über mehrere Generationen den Menschen beibringt, wie man "anständig" miteinander umgeht; d. h. den Frieden wahrt, auch wenn man Mangel leidet.
Die Frage ist eben, welche Grundlagen bleiben uns, und was streben wir für eine Nachtechnische Kultur an?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Freiheit wieder eingefangen werden kann. Es kann nur so sein, dass uns unser Ressourcenverbrauch die physischen Grenzen der Menschheit aufzeigen wird. Mithin werden wir unser Wohlleben verlieren. Es ist albern, zu meinen, es reiche, schnell noch viel Reichtum anzuhäufen, um der Krise zu begegnen. Es ist gerade der Reichtum weniger, der gar nichts bewirkt, wenn er nicht in "nachhaltiges Wirtschaften" überführt wird.
"Nachhaltiges Wirtschaften" bedeutet vor allem Verzicht auf allen Luxus, Nutzung von "billigen" Ressourcen z. B. Sonnenstrahlung, Wind, Gas aus Abbauprodukten, Recycling von metallischen Werkstoffen.
Doch das heißt noch lange nicht, dass das Abendland (der Westen einschl. der USA) die Krise kulturell überstehen wird. Die "schreienden" Kulturäußerungen der Gegenwart sind nichts, was über mehrere Generationen den Menschen beibringt, wie man "anständig" miteinander umgeht; d. h. den Frieden wahrt, auch wenn man Mangel leidet.
Die Frage ist eben, welche Grundlagen bleiben uns, und was streben wir für eine Nachtechnische Kultur an?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard