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Berufswahlansprüche der Studierten
#5
(26-12-2016, 10:38)Sinai schrieb: B)  Ein Akademiker hat immernoch mehr Arbeitsauswahl als ein Nichtakademiker!

...Allerdings war kein Akademikerposten für ihn frei, und so wurde er weit unter seiner Ausbildung in ein Großraumbüro gesetzt.

...das allerdings schon "seit sieben Jahren bei der Firma ist" und ihm dies frech dauernd vorhielt.
Der Akademiker war genauso eingestuft wie das freche Küken. Allerdings hatte die bereits sieben Pensionsjahre gesammelt.

...Und der Akademiker hatte keine Chance auf Aufstieg. Sein Leben war verbockt.
Denn es wurde nur ein winziger Aspekt dessen, was er studiert hatte, gebraucht und bezahlt.
Er schuftete in einem Bereich, der ihn nicht interessieren konnte, mechanische Idiotenarbeit unter lauter angelernten Bürohilfskräften.

Lieber Sinai,
ich freue mich wirklich sehr dass dir dieser Thread gefällt.
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Zu dieser Überlegung muß man m.E. ALLE Berufe sehen!

Ein Akademiker hat aus der gesammten zur Verfügung stehenden beruflichen Möglichkeiten MEHR Auswahl als z.B ein einfacher Handwerker, eine Friseurin, Floristin, Gärtner, Schreiner usw..
Für einfache Menschen bleibt im schlimmsten Fall die Arbeit eines Erntehelfers oder die Arbeit als Putzfrau.

Die Ausbildung allein stuft ja bereits schon eine bessere oder schlechtere weitere Chance ein!
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Jemand der bereits mehr Berufserfahrung hat, hat sie nun mal auch.
Hier sollte weder derjenige mit mehr Erfahrung überheblich sein, noch der der besser gebildetet ist überhelblich sein nur weil er meint etwas besseres zu sein, was aber nun mal nicht zur Frage stehen kann.
Es gibt auch Menschen die meinen durch ihr eigendliches Mehr an Bildung, diesen Anspruch auch dann noch erheben zu können wenn die Bildung nicht Teil des eigendlichen Berufes ist.
Das führt zu Streit unter Kollegen.

Der Akademiker muß sich seinem Schicksal genauso beugen können, wie ein einfacher Mensch der keine Anstellung in seinem einfachen erlernten Beruf findet.
Das Problem existiert doch bei ALLEN Menschen, nicht nur bei einem Akademiker!
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Das Leben ist nicht verbockt. Es sieht nur nicht so nobel wie gewünscht aus.
Wenn ein einfacher Beruf erlernt wurde zu dem dann keine Stelle frei ist, war auch die einfache Lehre umsonst!
Das ist das gleiche Schicksal!

Der Akademiker sollte froh sein dass er eine sehr viel bessere GRUNDLAGE hat und nicht sofort Erntehelfer werden muß!

Eine Idiotenarbeit unter lauter angelernten Bürohilfskräften ist zumindest kein harter Feldarbeiterjob.
Glaubst du dass z.B. jemand der einen kreativer Beruf gelernt hat, als Erntehelfer oder Putzfrau glücklich ist, von Beruflicher Erfüllung und Aufstiegschancen ganz zu schweigen?

Die Löhne staffeln sich ZUDEM  auch noch herunter, der Akademiker hat m.E. deutlich mehr Möglichkeiten zumindest eine bessere Bezahlung zu bekommen.
Wenn jemand weder seinem einfachen Beruf nachgehen kann, noch zusätzlich von einem Mindestlohn leben muß da er das auch noch in Kauf nehmen muß, so ist derjenige beim GLEICHEN PROBLEM deutlich schlechter dran als der Akademiker!

Wenn ein gutbezahlter Arbeitslos wird, steht er als Arbeitsloser auch besser drann wie einer der einen Mindeslohnjob verloren hat, weil das Geld nach dem Nettolohn gerechnet wird.
Ein Lohn der vorher schon sehr knapp war, wird ja noch geringer!

Liebe Grüße

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RE: Berufswahlansprüche der Studierten - von Adamea - 26-12-2016, 12:11

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