27-11-2016, 11:17
(27-11-2016, 00:19)Ulan schrieb: Mir ging's bei dem Beispiel mehr darum, aufzuzeigen, warum Kant den Kategorischen Imperativ als notwendigen Ersatz fuer die Goldene Regel sah; und das Aufstellen gemeinsamer Regeln inkludiert auch Gebote, nicht nur Verbote.
Aber Dein Beispiel ist natuerlich auch ein gutes. Hier wuerde der Kategorische Imperativ z.B. beinhalten, dass man nicht den Ruf des Muezzin vom Minarett verbieten kann, wenn man das Laeuten von Kirchenglocken zulaesst: entweder man erlaubt beides oder verbietet beides.
Ersatz? Meiner Meinung nach ist er nur ein Teil der goldenen Regel.
Gebote und Verbote sind m.E. logisch 2 die 1 sind.
Da wo ein Gebot ist, ist automatisch ein Verbot dessen was nicht Teil des Gebotes ist.
Da wo ein Verbot ist, ist automatisch ein Gebot dessen was nicht Teil des Verbotenen ist.
Das ist ein Normalzustand des Seins, oder eben die Dualität in ihrer Wirkkraft.
So wie Freiheit durch Unfreiheit entsteht. Die 2 können NUR zusammen SEIN.
Kirchenglocken, der Ruf des Muezzin, die Alarmanlage eines Nobelautos, der Heavy Metal Song, dass sind Dinge des Lebens die zuerst noch in Hierarchien geordnet werden müssen, um ihre Wertigkeit schneller ablesen zu können.